M$

Es sei am Anfang hier gesagt,
Es ist für mich kein Unterschied,
Wer sich mit welcher Software plagt,
Sei jeder seines Glückes Schmied.

Doch wer Standards will gebieten,
Und aus Fehlern solche macht,
Kann's dem Dichter kaum verbieten,
Wenn er darüber herzlich lacht.

Es war einmal Die Qual der Wahl Das große Warten Ritter Gates in Wien
Der Visionär Fraglich Der Traum Noch eine Vision
Vision, die III. Von Toren und Toren Limmerick Tipps
Mit Verlaub Emotionen Vision IV Neue deutsche Viren Welle
David und Goliath Wie wird Windows zu GNU/LINUX? Im Glashaus Am Ende steht it Sicherheit
Was wäre Ritter von gestern Über sieben Krücken Hangman
Steve Ballmer - stets bemüht Spitzen Es geht eine Träne auf Reisen Der alte Häuptling der WINdianer
Bumerang Völlig eingedöst Monopol und Skat Drausse steht nomol oiner ...
Der Internet Grauser Bodenlos Ur-Heber Rumpelbillchen
Der Microsoft-Fan Traumhaft Troja Limmerick Eine Brücke für OSS
Zehn kleine Updatelein Windows Vista Windows Vista Limerick Das Lied der Redmonder
Tiefflieger Der Wordschatz Singularity Der We(r)bkönig
Der neue Lifstyle Der neue Hellstyle Flops Gute Nacht Windows
Das Lied der Microschlümpfe Auf alle Fälle Zu gut

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Es war einmal

HelpDesk (21. Januar 2004)

Es war einmal, wann war das bloß,
’Ne Software namens MS-DOS.
Die diente nur zum Zeitvertreibe,
Und lief komplett auf einer Scheibe.

Und der Herr der sie vertrieb,
Stets bei seiner Meinung blieb,
Obwohl sich nicht besonders klug:
„Sechshundertvierzig sind genug!

Man braucht davon nicht abzuweichen,
Das wird für alle Zeiten reichen.“
Also sprach der Meister stets.
Doch hier irrte sich Herr Gates.

Dann wurde alles sehr viel bunter,
Mit Fenster, Maus und all dem Plunder.
Doch wenn man schreibt Ressourcenfresser,
Statt guter Software, wird’s nicht besser.

Der User lernte mit den Jahren,
Vor allem Hoch- und Runterfahren.
Und oft sah man vom Bildschirm strahlen,
Nur königsblau mit weißen Zahlen.

Obwohl der User oft frustriert,
Sprach man in Redmond ungeniert,
Von kleinen Fehlern des Pakets.
Das war ganz übel von Herrn Gates.

Dann zur der Jahrtausendwende,
Dachte man, es hat ein Ende,
Und die Probleme, klein und groß,
Sind wir für alle Zeiten los.

Denn überall hört man die Kunde,
Die alsbald ist in aller Munde:
„Der Meister selbst wird sich nicht zieren,
Das neue Windows vorzuführen.“

„Das neue Windows ist sehr mächtig!“
So spricht er von der Bühne prächtig.
Drückt auf den Knopf und denkt jetzt geht’s -
Das war blamabel von Herrn Gates.

Auch die Version von heut –XP -,
Hoch gelobt wie eh und je,
Ist nicht ganz auf dem Stand der Zeit,
Wenn’s ihr gebricht an Sicherheit.

Freilich steht es jedem offen,
Nun auf das lange Horn zu hoffen.
Doch was gibt dieser Hoffnung Nahrung?
Ganz bestimmt nicht die Erfahrung!

So schaut der User nun bedrückt,
Er flehentlich zum Himmel schickt,
Am Ende seines Stoßgebets:
„Herr, gib ihm Weisheit, dem Herrn Gates.’

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Die Qual der Wahl

HelpDesk (21. Januar 2004)

Hat der Kunde keine Wahl,
Dann hast du mit ihm keine Qual.

Doch kann er auch was andres kaufen,
Ist er schnell davon gelaufen.


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Das große Warten

HelpDesk (27. Januar 2004)

Des Windows Users Lebenszweck
Ist warten auf ein Service Pack.

Auch wird im täglich angeraten,
Auf den nächsten Patch zu warten.

Er sagt, wenn es nicht richtig tut:
„Beim nächsten Mal wird alles gut!“

So blickt er froh gemut nach vorn
Und wartet auf das lange Horn.

Und wird er nicht gestorben sein,
Wartet er noch bis St. Nimmerlein.

Anmerkung:

Andere User umgekehrt,
Warten Jahre lang auf hurd.

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Ritter Gates in Wien

HelpDesk (28. Januar 2004)

Es stand in Wien auf einer Brüstung,
Der Ritter Gates in voller Rüstung.
Da hörte er von draußen Krach
Und sprach zu sich ich schau mal nach.

Da standen vor der Burgruine,
Jede Menge Pinguine.
Worauf sich Ritter Gates verzog,
Und sofort nach Hause flog.

Frei nach Heinz Erhardt

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Der Visionär

HelpDesk (29. Januar 2004)

Ist der Gewinn am schrumpfen schon,
Brauchst du schnell eine Vision.
Dafür gibt es, so wie stets,
Einen Ritter namens Gates.

Landauf, landab und auch in Wien,
Tönt er, und so kennt man ihn,
Er wolle nun die Welt ergötzen,
Mit Erfindungen von Netzen.

So wird er demnächst laut bekunden,
Was er soeben hat erfunden:
„Ein Netz, gebaut aus sieben Schichten,
wird es in der Zukunft richten!“

Schlussbemerkung:
Die Erfindung fällt nicht schwer,
Ist sie schon 30 Jahre her.

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Fraglich

HelpDesk (29. Januar 2004)

Ich muss mich hier doch einmal fragen,
Wann wird mich Microsoft verklagen?
Hab' ich hier meine Zeit verschwendet,
Als ich den Namen Gates verwendet?

Freilich bin ich nicht erpicht,
Mich zu streiten vor Gericht.
Vielmehr darauf, dass man sich einigt,
Vor der Verhandlung es bereinigt,
So dass der Kläger selbst beteuert,
Dass die Klage war bescheuert.

Mit der X-Box einer neuen,
Wie würden sich die Kinder freuen!
Und beim Versteigern aller Schreiben,
Könnte noch was übrig bleiben.
Und das sollte mir erlauben,
Noch ein paar Spiele abzustauben.

Ja, das würde sich wohl lohnen!
Was muss ich nur in Deutschland wohnen,
Wo mir das Grundgesetz erspart,
Klagen dieser dritten Art.

Anmerkung:
Wer meint, dies sei jetzt ernst gewesen,
Hat kein Gedicht von mir gelesen.

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Der Traum

HelpDesk (10. Februar 2004)

Steve Ballmer sprach zu Ritter Gates:
„Hallo, Billy, na wie steht’s?
Du hast den Blick, den weit entrückten,
Gibst du heute den Bedrückten?“

„Ach hör zu, mein lieber Steve,
Als heut’ Nacht im Bett ich schlief,
Träumte mir von einem Schloss,
Und ich als Ritter war der Boss.

Da gab es viele Räume, bloß,
Es waren alles nur Büros.
Das erste davon, das hieß Wort,
Mit kleinen Macken da und dort.

Das zweite war schon etwas netter,
War exzellent, schrieb große Blätter.
Das dritte dann, mit Kraft und Punkt,
War mit Sachverstand disjunkt.

Im nächsten Zugriff wurd’ gewährt,
Und leider manchmal umgekehrt.
Im letzten Büro man gezielt,
Nach Postpaketen Ausschau hielt.

Und wurde eines ausgemacht,
Da hat man es schon aufgemacht.
Und ein Paket, bei dem das so war,
Kam aus der Stadt mit Namen Troja.

Kaum war das Siegel aufgebrochen,
Kamen Würmer raus gekrochen,
Die öffneten die Hintertüren,
Da warteten schon viele Viren.

Die konnten sich im Schloss, dem weiten,
In Windeseile weit verbreiten.
Sie machten eine wilde Feier,
Worauf zerbrach das Schlossgemäuer.

Und als ich stand vor der Ruine,
Umringtem mich die Pinguine.
Die haben lauthals los gelacht,
Da bin ich schreiend aufgewacht.“

„Bleib ruhig!“ sagt Steve „Das war ein Traum,
Der noch dazu zu glauben kaum.
Hat man den je davon gehört,
Büros in Schlössern? Unerhört!

Und was den Pinguin betrifft,
Der lebt am Südpol, und hier nicht!“
Da sagt sich Ritter Gates: „Was soll es?
Vielleicht träum’ Morgen ich was Tolles.“

Schlussbemerkung:
Verschafft ein Traum dir auch nicht Klarheit,
Enthält er doch ein Körnchen Wahrheit.

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Noch eine Vison

HelpDesk (5. März 2004)

„Ihr werdet, und ich kann's begründen,
Ein Quantenteilchen niemals finden.“
So schrieb Professor Heisenberg
In seinem Preis gekrönten Werk.

Und manch anderer Forscher schwor:
„Es kommt immer mehrmals vor.
Es treibt sich 'rum in allen Sorten
Und ist zugleich an vielen Orten.

Ist es an einem Ort gefunden,
So ist's am anderen verschwunden.“
Und als man das Prinzip verstanden,
Gab's die Verschlüsselung mit Quanten.

Bei Schlüssel denk mit Phantasie
Ich an die Windows Registry.
Da kommt es auch vor, dass du suchst,
Den Wert veränderst und dann fluchst,

Weil jener, wie es dann so geht,
An andrer Stelle auch noch steht.
Du glaubst, du hast eine Vision:
Quantenrechner? - Hat ihn schon!

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Vison, die III.

HelpDesk (30. März 2004)

Ritter Bill, man kennt das schon,
Hat mal wieder 'ne Vision:
Bis zum Ende der Dekade,
Wird die IT furchtbar fade.

Denn künftig gibt es in Systemen
Keine Spur von den Problemen,
Die uns heute noch bisweilen
Plötzlich hinterrücks ereilen.

Und so ist es abzusehen,
Es wird ohne HelpDesk gehen.
Was den Dichter traurig stimmt,
Weil man ihm die Arbeit nimmt.

Doch es ging so manch' Prognose,
Des großen Wilhelm in die Hose.
So irrte vormals er komplett,
Was betraf das Internet.

Bin zwar, wie Bill, kein Visionär,
Und auch kein Ritter, so wie der,
Doch trau ich mich hier wahr zusagen:
HelpDesk muss sich weiter plagen!

Moral:
Du brauchst für eine Zukunftsplanung,
Keine Sprüche, sondern Ahnung.

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Von Toren und Toren

HelpDesk (1. April 2004)

Das Tor, ist Neutrum Singular,
Und Tore stellt den Plural dar.
Wird der Genus maskulin,
Nimmt's der Singular noch hin.

Dem Plural dieses nicht genügt,
So wir ein „n“ ihm angefügt.
Und das Gleiche, dort wie hier,
Hat man, nimmst du Casus vier.

Du sagst das ist doch Einerlei
Und nur Grammatik-Spielerei.
Doch wer Englisch auch versteht,
Weiß, dort ist das Tor ein „gate“.

Nimm davon den Plural jetzt,
Zurück ins Deutsche übersetzt,
Liegt dir als Ergebnis vor:
Dieser Tore ist ein Tor!

Schlussbemerkung:
Hier folgt aus falschem Numerus
Ein wahrer Satz zum guten Schluss.

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Limmerick

HelpDesk (2. April 2004)

Dem Bill aus Redmond, USA
Wurde eines Tages klar,
Dass sein System,
Wie unangenehm,
Das Gelbe vom Ei wohl nicht war.

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Tipps

HelpDesk (21. April 2004)

Nimmst du „oder“ als Junktor,
Und schreibst optimal davor,
Ist das weder pädagogisch,
Und eher patho- als auch logisch.

Wenn mein Browser ruft die Seite,
Und mir zeigt dann eine zweite:
Dann ist was falsch! Ich hab's vernommen!
Wäre selbst nie drauf gekommen!

Ebenso ist es verboten,
Alles wahllos downzuloaden!
Der Tipp nach eine Preise schreit
Für äußerste Gerissenheit.

Im Ernst, ich glaub' der das ersonnen,
Hat noch keinen Preis gewonnen.
Höchsten den, falls existent,
Für Reden ohne Argument.

Schlussbemerkung:
Obwohl man anderes beteuert,
Hier hält uns einer für bescheuert.

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Mit Verlaub

HelpDesk (4. Mai 2004)

Herr Ballmer spricht: „Wir sind erwachsen!
Ab jetzt ist Schluss mit allen Faxen!“
Da hüllt der Dichter sich in Schweigen
Und denkt: „Das wird die Zukunft zeigen.“

Doch sicher sagte er die Wahrheit,
Als er sprach von „unsrer Arbeit“.
„Da hat er recht!“ sag mit Verlaub ich,
Als er nannte sie „unglaublich“.

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Emotionen

HelpDesk (5. Mai 2004)

Die Emotion ist doch schon gut,
Braucht man nicht täglich den reboot.
Das kann man unserm Bill schon neiden:
Seine user sind bescheiden.

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Vision IV

HelpDesk (21. Mai 2004)

Wenn Bill von guter Zukunft spricht,
Ist der Präsens eher schlicht.
Da beweist er dann Geschick,
Und es ist die Politik,
Bei Problemen, ungelösten,
Auf die Zukunft zu vertrösten.

Wenn er von Online-Diensten spricht,
Denk ich nur: Ich glaub's ja nicht!
Wer will auf solche Dienste bauen,
Oder Ihnen gar Vertrauen,
Solang es Sasser und Kollegen,
Verstehen, sie aufs Kreuz zu legen.

Schlussbemerkung:
Bill gibt hier zu, zwar unbewusst:
Seine User schieben Frust.

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Neue deutsche Viren Welle

HelpDesk (25. Mai 2004)

In Redmond steht ein hohes Haus,
Da gibt man viele Patche raus,
Damit des Hackers Missetat,
Bei Windows keine Chance hat.
Doch hast den Patch du installiert,
Den Virus dies nicht interessiert,
Darum der Hacker Windows liebt,
Weil’s immer eine Lücke gibt.

Wenn dich der Wurm gefunden hat,
Dann macht er deinen Rechner platt.

Skandal – im Service Pack
Skandal – im IP Stack
Skandal ------ Skandal um Windows

Ich habe jetzt genug davon,
Auch ich hab’ die Adresse schon
Unter w-w-w-punkt-linux-org
Ich mir ein System besorg.
Geht ein Virus jetzt auf Tour,
Dann langweilt mich die Meldung nur,
Weil jeder Wurm sein Ziel verfehlt,
Bin ich auf LINUX umgestellt.

Und hast du diese Viren satt,
Mach mit LINUX Windows platt.

Egal – das Windows Leck
Egal – der neuste Hack
Egal ----- egal nimm LINUX

Skandal – Egal
Skandal – Egal
Skandal ----- Skandal um Windows

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David und Goliath

HelpDesk (25. Mai 2004)

Es ist nun mal den Menschen eigen,
Dem kleinen Sympathie zu zeigen.
Als Beispiel hätte ich parat:
Den David und den Goliath.

Auch ist's dem Narren vorbehalten,
Einen Spiegel vorzuhalten
Dem Mächtigen, der ganz vergisst,
Was Ehrlichkeit und Anstand ist.

Wenn sich Herr Ballmer nicht entblödet
Und von Sicherheit noch redet,
Wenn selbst der Dümmste schon begreift,
Dass sein Produkt nicht ausgereift,

Wenn er Studien finanziert,
Die alles and're als fundiert
Und voll mit Lügen, mit bigotten,
Dann sei es mir erlaubt zu spotten.

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Wie wird Windows zu GNU/LINUX

HelpDesk (4. Juni 2004)

Da hilft nicht Dichtkunst des Poeten,
Und höchstwahrscheinlich nicht mal beten.
Da hilft dir nur ein Feld letztendlich,
Mit Unwahrscheinlichkeit unendlich.

Mehr kann ich dir dazu nicht sagen,
Höchstens mal Ford Prefect fragen,
Ob er den Hitchhicker's Guide,
Dir für kurze Zeit mal leiht.

Sitzt du dann in der „Heart of Gold“
Und das Glück ist dir noch hold,
Ist da vielleicht noch was zu retten.
Ich würde aber nicht drauf wetten!

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Im Glashaus

HelpDesk (11. Juni 2004)

Es war einmal Herr Kenneth Brown,
Der schrieb von UNIX und von klau'n.
Doch hat er keinen Dunst, den blau'n
Vorm Kopf 'nen ganzen Bretterzaun.

Dieser schrieb von Samzidat,
Und LINUX wär' ein Plagiat,
Die Wortwahl war sehr rabiat,
Und auch verfälscht so manch Zitat.

Da sprach Herr Andrew Tannenbaum,
„Was der so schreibt, man glaubt es kaum!
Er stellt nur Lügen in den Raum.
Das ist doch wie im schlechten Traum.“

Es war, wie leider all zu oft,
Wenn man sich um LINUX zofft,
Kam das Geld, ganz unverhofft,
Im Hintergrund von Microsoft.

Doch kam heraus dass WNT,
Und der Nachfolger XP,
Aus VMS entstand per se,
Somit gehört dann zu HP.

Schlussbemerkung:
Sitzt im Glashaus du mit Steinen,
Dann werfe nicht mal einen kleinen.

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Am Ende steht it Sicherheit

HelpDesk (28. Juni 2004)

Hast du öfter mal Visionen,
Mit schöner Regelmäßigkeit,
Kann ein Besuch beim Doktor lohnen,
Der hilft dir dann – mit Sicherheit.

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Was wäre

HelpDesk (1. Juli 2004)

Was wäre Mono ohne pole?
Was wäre Micro ohne soft?
Was wäre Billy ohne Kohle,
Wenn er zahlt wie allzuoft?

Was wäre Unge ohne heuer?
Was wäre Kommis ohne sion?
Darum ist Windows auch so teuer:
Das nächste Urteil wartet schon.

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Ritter von gestern

HelpDesk (8. August 2004 19:40)

Bill, der Ritter ohne Rüstung,
Sprach mit geheuchelter Entrüstung:
Gibt es für Software nicht Patente,
Geht's mit der Freiheit jäh zu Ende!

Und wer nun sagt, ich wär bescheuert,
Da ich das Gegenteil beteuert,
Dem sage ich: „Hör auf zu lästern,
Was kümmert mein Geschwätz von gestern?“

Schlussbemerkung:
Zeigt einer öfter sich pikiert,
Wenn man ihn lediglich zitiert,
Bei dem kann der Verdacht aufkommen,
Er würd' nicht gerne ernst genommen.

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Über sieben Krücken

HelpDesk (10. August 2004)

Manchmal starten die Programme ohne Klick,
Manchmal ruft dein Rechner ganz allein zurück,
Manchmal ist's zuviel für deine CPU,
Manchmal geh'n die Fenster ganz alleine zu.

Manchmal ist der Speicherschutz verletzt,
Manchmal ist auch nur ein Schlüssel falsch gesetzt,
Manchmal klickst du an und nichts geschieht,
Und dann suchst du Trost in einem Lied.

Über sieben Krücken musst du gehn,
Sieben ServicePacks du überstehn,
Sieben Mal beginnst du ganz von vorn,
Aber einmal kommt das lange Horn.

Manchmal scheint die ganze Kiste still zu stehn,
Manchmal die Eieruhr sich nur im Kreis zu drehn,
Manchmal dauert speichern ewig lang,
Manchmal hängt auch nur der Druckvorgang.

Manchmal warst du auch zu ungeschickt,
Manchmal hast du einfach nur zu oft geklickt,
Manchmal geht es und dann wieder nicht,
Und deswegen schrieb ich dies Gedicht.

Über sieben Krücken musst du gehn,
Sieben ServicePacks du überstehn,
Sieben Mal beginnst du ganz von vorn,
Aber einmal kommt das lange Horn.

Frei nach Karat "Über sieben Brücken"

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Hangman

HelpDesk (24. September 2004)

Ritter Gates in Montis Fängen,
Jetzt lässt ihn auch noch Airbus hängen.
Der marchy dieses nicht versteht,
Und fragt zu Recht: „Wie das wohl geht?“

Es kam indessen mir zu Ohren,
Bill hat beim Hangmanspiel verloren.
Die Niederlage, sie war herb,
Denn man suchte „Wettbewerb“.

Schlussbemerkung:
Willst du dich mit Brüssel balgen,
Pass auf, sonst hängst du schnell am Galgen!

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Steve Ballmer - stets bemüht

HelpDesk (4. Oktober 2004)

Man sollte es für sich behalten,
Damit das Zeugnis keiner sieht,
Ist in ihm der Satz enthalten:
„Er war wirklich stets bemüht!“

Schlussbemerkung:
Dies Zeugnis wär auch folgenreich,
Bewirbst du dich bei Winzigweich.
Es würde dich die Stelle kosten,
Es sei denn bei dem Vorstandsposten.

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Spitzen

HelpDesk (28. Oktober 2004 7:37)

Hast du im Stromkreis Spannungsspitzen,
Führt das leicht zu Funkenblitzen,
Die das Netz dann überlasten,
Drum gibt’s die Sicherung im Kasten.

Wenn ich mich vor den Rechner setz,
Und gehe mit XP ins Netz,
Wird Spitzenspannung garantiert,
Ist SP 2 nicht installiert.

Nicht spannend sind Herrn Ballmers Spitzen
Begleitet nicht von Geistesblitzen
So hätt’ ich gern für sein Geschrei:
Ballmer brain fix SP 2.

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Es geht eine Träne auf Reisen

HelpDesk (19. November 2004)

Steve Ballmer, dieser Leuteplager
Wurde damals schon besungen,
Vor dreißig Jahr vom deutschen Schlager,
Und das hat dann so geklungen:

Es geht eine Träne auf Reisen,
Nach Asien, wo WINDOWS stagniert,
Verbreitet dort FUD mit Patenten
Ob darauf, wohl einer reagiert?

Und wenn du glaubst LINUX wäre frei,
Kommt Winzigweich und alles ist vorbei,
Dreh dich einmal um, dann stehst du vor Gericht,
Und du erkennst: Tränen lügen nicht.

Schlussbemerkung:
Macht Ballmer weiterhin nur Show,
Fährt bald sein Zug nach nirgendwo.

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Der alte Häuptling der WINdianer

HelpDesk (19. November 2004)

Schön war Sie, - die IT.
Alles war - wunderbar.
Da kam ein - gelber Mann,
Fing gleich mit - LINUX an.

|: Da sprach der alte Häuptling CEO Ballmer
Fern ist der Osten, schwer ist der Beruf.
Uff! :|

Monopol - war so toll.
Nahm man mit - den Profit.
Doch nun hat – man gepennt,
Da hilft nur – noch Patent!

|: Da sprach der alte …

Häuptling war – nicht erbaut.
Open Source - wär geklaut.
Gelber Mann – sprach komm her,
Und erzähl’s – dem Friseur.

|: Da sprach der alte …

Häuptling zieht – vor Gericht.
Hat Erfolg – aber nicht.
Rechtsanwalt – freut sich sehr
Ist schon bald – Millionär.

|: Da sprach der alte …

Frei nach "Da sprach der alte Häuptling der Indianer" von Gus Backus

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Bumerang

HelpDesk (9. Dezember 2004)

War einmal ein Bumerang,
Den Ballmer warf im Überschwang.
Denkt das wär ein Meisterstück
Und bekommt sein Geld zurück.

Anfang ist von Abgesang,
Kommt zurück der Bumerang.

Frei nach Joachim Ringelnatz

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Völlig eingedöst

HelpDesk (27. Januar 2005)

Gründlich durchgecheckt steht er da
Und wartet auf den Boot - alles klar
Experten streiten sich um die Daten,
Der Helpdesk hat noch ein paar Fragen,
Doch - der Server läuft.

Dann schläft er ein und:

Völlig eingedöst bei der Arbeit
Träumt der Helpdesk
Völlig arbeitslos.

Windows Microsoft ist überwunden,
Alles läuft perfekt schon seit Stunden.
Im Servicezentrum, da wird man panisch,
Keiner ruft mehr an, das gibt’s doch gar nicht.
Auch auf dem AB ist nichts zu hören
Will man den Arbeitsplatz so zerstören?

Doch er kann nichts hörn.

Er träumt weiter:

Völlig eingedöst...

Frei nach Peter Schilling "Major Tom"

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Monopol und Skat

HelpDesk (28. Januar 2005)

Mit einem Monopol im Rücken,
Ich hoffe, dass ihr dies bejaht,
Kann ein faires Spiel nicht glücken,
Nemmen wir zum Beispiel Skat:

Der Kleine, er muss stets riskieren,
Spielt auch manchmal aus der Hand,
Wagt auch Spiele ohne Vieren,
Kämpft mit Glück und Skatverstand.

Der Große, weiß nur gut zu mauern,
Vertraut nicht auf das Kartenglück.
Er spielt einfach den Kreuz Bauern
Und neunundfünfzig sind gedrückt.

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Drausse steht nomol oiner ...

HelpDesk (4. Februar 2005)

.. wollemernreilasse?

*nahallamarsch*

Hört er zu dem edle Ritter,
Lächelt der Entwickler bitter.
„Der unn seine Standards offe?
Des kannscht du net im Traum erhoffe!“

Dummda, Dummda, Dummda

„Sagt der interoperabel,
Isch’s für den bloß e Vokabel.
Die hat er g’hört bei einem Kunde,
Unn denkt jetzt, er hätts erfunde!“

Dummda, Dummda, Dummda

„Der will dem Kundenwunsch entspreche
Awer bloß wenn die a bleche.“
Unn bemerkt „Des müsst ich wisse,
Der hat uff Standards stets geschisse!"

Dummda, Dummda, Dummda

Oiner geht noch ...
Wie kennt mer uff de Bill verzichte?
Kann mer doch so schee druff dichte,
Unn wenns sei Leit es täte raffe,
Dann kennt mer mit seim Glomp a schaffe!

Dummda Dummda Dummda

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Der Internet Grauser

HelpDesk (16. Februar 2005)

Hast du mit dem IE gebrowst,
Schon kommt ein Virus angesaust,
Der in deinem Rechner haust
Und dir das System zerzaust.

Wenn du dir nun ein neues baust,
Obwohl dir davor tierisch graust,
Und wiederum auf Bill vertraust
Frag ich, ob dich der Affe laust.

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Bodenlos

HelpDesk (16. Februar 2005)

Er heißt Steve und ist Cheffe,
FUD betreibt er als Sport.
Doch man zeigt ihm den Effe,
Keiner glaubt ihm kein Wort.

Er machte Kasse, gar keine Frage,
Mit seinem Windows XP,
Und er war wirklich, nicht in der Lage,
|:Die eignen Fehler zu sehn.:|

Hey Stevie, was ist mit dir los?
Deine Argumente sind so inhaltslos,
Völlig inhaltslos, so inhaltslos. - Was ist mit dir los?

Er heißt Billy, der Ritter,
Billy mit Ypsilon.
Ein paar Mal wurde es bitter,
Bei einer Präsentation.

Das war nicht Klasse, gar keine Frage
Mit seinem Windows XP.
Und er war wirklich, nicht in der Lage,
|:Die eignen Fehler zu sehn.:|

Hey Billy, was ist mit dir los?
Deine Strategie ist viel zu einfallslos,
Völlig einfallslos, so einfallslos. - Was ist mit dir los?

Und Microsoft, wie allzu oft,
Macht sich unbeliebt.
Das ist schon klar, wie’s immer war,
Zählt nur die Marie.

Sie hießen Sober und Sasser,
In einer Mail, die getürkt.
Es haben ihre Verfasser,
Weltweite Downtime bewirkt.

Die große Masse, gar keine Frage,
Mit ihrem Windows XP.
Und sie war wirklich, nicht in der Lage,
|:Die eignen Fehler zu sehn.:|

Hey Windows, was ist mit dir los?
Deine vielen Lücken sind so bodenlos,
Völlig bodenlos, so bodenlos. - Was ist mit dir los?

Frei nach „Willenlos“ von Marius Müller Westernhagen

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Ur-Heber

HelpDesk (18. Februar 2005)

Ich muss hier Microsoft mal loben
Hat man doch einen Ur gehoben.
Und, so frage ich mich eben:
Was wird man als Nächstes heben?

Aus den Angeln diese Welt?
Die Hände auf für noch mehr Geld?
Etwa den Zeigefinger mahnend?
Die Augenbraun nichts Gutes ahnend?

Doch hebt man Sicherheit hervor,
Und sie auch beim IE empor,
Der besser sei als Firefox,
Frag ich: Wer ist der Auerochs?

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Rumpelbillchen

HelpDesk (4. März 2005)

Es meint Herr Gates, er könnt gewinnen,
Um aus Patenten Gold zu spinnen.
Und er feixt und tanzt im Kreis,
Ach, wie gut, dass niemand weiß ...

Doch kann es sein, dass er bald klagt:
Das hat Heise dir gesagt!
Das, lieber Bill, soll nun nicht heißen
Du müsstest selbst dich jetzt zerreißen.

Doch wie wär's, mal nachzudenken,
Das Augenmerk darauf zu lenken,
Nicht um Patente debattieren
Sondern gut zu programmieren.

Der Kunde wechselt nicht das Pferd,
Ist dein Programm sein Geld auch Wert.
Das ist dann der Trumpf, der sticht,
Und nicht ein Anwalt vor Gericht!

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Der Microsoft-Fan

HelpDesk (4. März 2005)

Bei Fan denk ich hier nicht an einen,
Der nur lauthals „Bravo!“ ruft.
Hier ist gemeint, so will mir's scheinen,
Der fan aus dem kommt heiße Luft!

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Traumhaft

HelpDesk (9. April 2005 13:33)

Mir träumte mal ich hätte Geld,
Wär' gar der reichste Mann der Welt.
Eine Kreuzfahrt erster Klasse,
Bezahlt' ich aus der Portokasse.

Eine rote Sportkarosse,
Die mit einem schwarzen Rosse,
Vorne auf dem gelbem Wappen,
Konnte locker ich berappen.

Um eine Villa mir zu kaufen,
So groß, man konnte sich verlaufen,
Mit einem Pool vom allerfeinsten,
In einem Park und nicht dem kleinsten,

War es nicht nötig, dass ich sparte
Ich zückte meine Platinkarte.
Und hatte Personal ein Heer,
Die Kohle wurde trotzdem mehr.

So lebt' ich gänzlich unbescheiden,
Doch keiner konnte mich noch leiden
Was mir doch sehr zu schaffen machte,
Worauf ich schreckensbleich erwachte.

„Das war ja mal ein Traum, ein dummer!“
So dachte ich und fiel in Schlummer
Und träumte weiter in der Weise:
Nun war ich arm, doch wahrlich weise.

Mein IQ war legendär,
Zweihundert und ein bisschen mehr.
So war ich in der Welt bekannt,
Wie einst der Typ aus Griechenland,

Der sich nichts aus Reichtum machte
Den Tag in einem Fass verbrachte,
Den man auch zählte zu den Weisen,
Und der Diogenes geheißen.

Ich lebte von den gut betuchten,
Die mich oft um Rat ersuchten.
So kam zu mir auch eben der,
Von dem mir träumte, ich wär er.

„Meine User führen Klage“,
Sagte er, dann kam die Frage:
„Kannst du diesen Rätsel lösen,
Mich zu schützen vor den bösen

Trojanern, die das Netz verseuchen?
Kannst du jene gar verscheuchen?“
Was mir natürlich gleich gelang.
So dankte er mit Überschwang.

Er zog sein Scheckbuch, wie 'ne Wumme,
Und fragte die gewünschten Summe,
Doch da sagte ich mit Wonne:
„Bitte geh mir aus der Sonne!“

Schlussbemerkung:
Wenn du nun sagst: „Das glaubt man kaum!“
Dann denk daran: Es war ein Traum!

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Troja Limmerick

HelpDesk (11. April 2005)

Es sprach Steve Ballmer: „Beim Zeus!
Wir versuchen einmal was Neu’s.
Trojanern, die plagen,
Geht es an den Kragen,
Wir schreiben einen Odysseus."

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Eine Brücke für OSS

HelpDesk (3. Mai 2005)

Es lag ein Tiger auf der Lauer,
Und es kam nach kurzer Dauer,
Des Wegs ein kleiner Pinguin,
Er stürzte sich sofort auf ihn.

Es hob die böse Miezekatze,
Drohend ihre Tigertatze:
„Hab ich dich, du kleiner Wicht!“
Sprach er voller Zuversicht,

„Ich mache dir jetzt den Garaus“,
Doch biss er sich die Zähne aus.
So fand er sich mit Blicken, tristen
Bald auf dem Stuhle des Dentisten.

Der sprach beim Anblick des Gebisses:
„Damit essen? Ach, vergiss es!
Willst du damit weiter kauen,
Muss ich erst ein paar Brücken bauen.“

Schlussbemerkung:
Werden deine Lücken breiter,
Bist du auf die Dauer Zweiter.

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Zehn kleine Updatelein

HelpDesk (10. Juni 2005)

Zehn kleine Updatelein,
Die sollten uns erfreun,
Eines, das verspätet sich,
Da waren’s nur noch neun.

Neun kleine Updatelein,
Die waren angedacht,
Eines war nicht ausgereift,
Da waren’s nur noch acht.

Acht kleine Updatelein,
Wurden neu geschrieben,
Eines war vom letzen Mal,
Da waren’s nur noch sieben.

Sieben kleine Updatelein,
Fixen IP-Stacks
Doch eines macht den Router tot
Da waren’s nur noch sechs.

Sechs kleine Updatelein,
War’n angedacht als Trümpfe,
Eines stoppte die QS,
Da waren’s nur noch fünfe.

Fünf kleine Updatelein,
Die standen vor der Tür,
Eines löscht die registry,
Da waren’s nur noch vier.

Vier kleine Updatelein,
Waren noch dabei,
Eines lief nicht auf XP,
Da waren’s nur noch drei.

Drei kleine Updatelein,
Braucht man zweifelsfrei,
Bei einem schmiert der Server ab,
Da waren’s nur noch zwei.

Zwei kleine Updatelein,
Sind eigentlich was Feines,
Ein Programmierer wurde krank,
Und da war’s nur noch eines.

Mit einem kleinen Updatelein,
Da sollte alles gehen,
Da kam ein neues Virus raus,
Da waren’s wieder zehn.

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Windows Vista

HelpDesk (23. Juli 2005)

Der Name klingt zwar gut im Ohr,
Doch kommt er einem spanisch vor.
Was wiederum der gut versteht,
Dem es mit Windows auch so geht.

Jetzt bleibt dem User nur zu hoffen,
Dass auf den Kopf man ihn getroffen,
Den Nagel, der sonst Jahr um Jahr,
Der zu seinem Sarge war.

Und dass man nicht, wie ehedem,
Ein fehlerfrei Betriebssystem,
Noch dazu für teures Geld,
Lediglich in Aussicht stellt.

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Windows Vista Limerick

HelpDesk (27. Juli 2005)

Ein User war bei Altavista
Er suchte nach Windows und Vista.
Statt Newsgroups und Foren,
Fand er Terminatoren,
Die riefen nur: „Hasta la vista!“

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Das Lied der Redmonder

HelpDesk (29. Juli 2005)

Windows, Windows über alles,
Über alles in der Welt.
Wenn Ballmer, sich zum Eigennutze,
Analysten was erzählt.
Er kennt kein Maß und jeder Dämel,
Schmeißt im hinterher sein Geld.
|:Windows, Windows über alles,
Über alles in der Welt.:|

Windows Werbung, Windows Office,
Windows Spiel und Handyklang.
Die Welt man wird sie umgestalten,
Dem Wettbewerb wird Angst und bang.
So will er die Zukunft meistern
Mal mit Kauf und mal mit Zwang.
|:Windows Werbung, Windows Office,
Windows Spiel und Handyklang.:|

Ewigkeit und Macht und Reibach,
Für das Windows Wunderland.
Danach will Herr Ballmer streben,
Zwecklos jeder Widerstand.
Ewigkeit und Macht und Reibach,
Sind des Monopols Garant.
|:Auf ein Konto, auf ein dickes,
Auf ins Windows Wunderland!:|

Frei nach "Das Lied der Deutschen" von Hoffmann von Fallersleben

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Tiefflieger

HelpDesk (20. Oktober 2005)

Es sprach Bill Gates, der edle Ritter:
„Hier riecht es mächtig nach Gewitter.
Was ging denn jetzt schon wieder schief,
Die Stühlen fliegen hier so tief?

Mensch Steve, hör auf dich aufzuregen!
Willst du das Mobiliar zerlegen?
Lass ab, die Stühle zu zerfetzen,
Will zwischen jene mich noch setzen!“

Schlussbemerkung:
Kracht so mancher Stuhl aus Buche,
War Google schneller bei der Suche.

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Der Wordschatz

HelpDesk (1. November 2005)

Demnächst im Internet erhältlich
MS Word ganz unentgeltlich.
Du musst dich registrieren bloß,
Selbstverständlich kostenlos.

Dann beim Öffnen von Dateien,
Ist es Schluss mit kostenfreien
Diensten, die man offeriert
Denn dabei wird schon abkassiert.

OpenFile für zwanzig Cent,
Im Zehner-Pack gibt's vier Prozent.
Auch beim Speichern auf die Platte,
Gewährt man generös Rabatte.

Den kleinen Hilfe-Assistenten,
Nun exklusiv für Abonnenten,
Bietet man pro Aufruf feil,
Für nur fünf Cent, denn Geiz ist geil.

Willst du dann ab und an in Briefen,
Deine Schreibung überprüfen,
Und du drückst einmal F sieben,
Wird ein Cent dir angeschrieben

Pro Fehler, wenn er aufgefunden
Ein halber Cent für Dauerkunden.
Wer die Datei zum Drucker lenkt,
Zahlt, was wirklich fast geschenkt,

Nur zwei Cent für eine Seite,
Ab zwanzig zählt nur jede zweite.
Ab hundert gar, dir zum Pläsier,
Bekommst du Bill als Kuscheltier.

Schlussbemerkung:
Hat Bill den Groove und Steve frohlockt,
Dann wird der Kunde abgezockt.

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Singularity

HelpDesk (7. November 2005)

„Ist singulär hier mathematisch?“
Frag ich hier ganz undogmatisch.
Und ist dem so, frag ich gleichwohl:
„Ein Minus-, Plus-, ein Mono-Pol?

Oder hat man eine Lücke,
Die man schließt mit List und Tücke
Da das System, was wunderbar,
Ist allzeit stetig fortsetzbar?“

Oder, wechselnd die Rubrik,
Frag ich: „Geht es um Physik?
Um ein System, das qua Gewicht,
Zum Schluß in sich zusammenbricht?

Oder eines, was noch schlimmer,
Das weitab leuchtend, ewig, immer,
Über allen andern thront,
Fern am Ereignishorizont?“

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Der We(r)bkönig

HelpDesk (9. November 2005)

Wer sitzt vorm Bildschirm mit einem Kaffee?
Es ist der User an seinem PC.
Der will heute nicht und in seinem Kummer,
Wählt er von der Hotline die Nummer.

Hallo mein User, hier HelpDesk, wer spricht?
Siehst du HelpDesk, mein Bildschirm hier nicht?
Es steht groß geschrieben: Wir sind die Guten!
Mein User, die Werbung erlischt in Minuten.

- Mein User, wie wärs mit einem Bier?
Das einzig Wahre geb ich dir?
Oder das andre? Erfrischend und pur,
Genannt eine Perle von Mutter Natur! -

Mein HelpDesk, mein HelpDesk, jetzt bin ich betroffen,
Hör ich auf den Rechner, dann bin ich besoffen!
Mein User, mein User, ist der Durst noch so groß
Es handelt sich hier um die Werbung bloß.

- Mein User, komm fülle die Maske aus!
Ich liefere schnell und liefer frei Haus
Solch schöne Dinge, ich lade dich ein
Bald sollen alle dein eigen sein. -

Mein HelpDesk, mein HelpDesk, zu meinem Kummer
Der Rechner will meine Kreditkartennummer
Mein User, mein User, das war nicht geschickt,
Du hast auf das Banner rechts unten geklickt.

- Mein lieber User, ich bin dir so hold,
Siehst du das Logo in Schwarz, Rot und Gold? -
Mein HelpDesk, mein HelpDesk, wo ist hier der Sinn?
Mein Rechner sagt, dass ich Deutschland bin!

Dem HelpDesk grauset’s, das kann doch nicht sein
Und er loggt sich schnell auf der Firewall ein
Er haut in die Tasten, verbietet den Shit ,
Und dankt im Geiste den Machern des Squid.

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Der neue Lifstyle

HelpDesk (10. November 2005)

Also, sprach der Ritter Bill,
Jetzt rede ich, und ihr seid still!
Des Menschen Handeln ist komplex,
Mit Emotionen, Trieb und Sex.

Hab das in Wahrheit nie kapiert.
Das ist mir viel zu kompliziert.
Darum mach ich die Welt banal,
Mit andern Worten: digital.

Am Horizont, ein Silberstreif,
Der neue Lifestyle - Windows Live - !
So wird sie einfach diese Welt
Und nicht mal mehr bis drei gezählt.

Schlussbemerkung:
Bills Leitspruch des binären Seins:
Ihr seid die Nullen, ich die Eins!

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Der neue Hellstyle

HelpDesk (11. November 2005)

Kaum in der Hölle angekommen,
Hat Bill die Führung übernommen.
Schon kommt ein Hellstyle, ein ganz neuer,
Das digitale Fegefeuer.

So wird die Hölle angenehmer,
Und für die Sünder es bequemer,
Die Pein und Qual, sie wird verkürzt,
Weil Fegefeuer abgestürzt.

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Flops

HelpDesk (16. November 2005)

Wenn Superrechner Zahlen fressen,
Wird Schnelligkeit in Flop gemessen.
Das kam auch Ritter Gates zu Ohren,
Darum fühlt er sich auserkoren

Und spricht zu donnerndem Applaus:
„Mit Flops, da kenne ich mich aus.
Denn vieles was ich angepriesen,
Hat sich als solcher schon erwiesen.“
Schlussbemerkung:
Spricht man von einem Megaflop
Ist das Produkt nur selten top.

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Gute Nacht Windows

HelpDesk (18. November 2005)

Gute Nacht Windows,
es wird Zeit für dich zu gehn
Die MS Produktpalette,
Gut genug für die Toilette
Drum sag ich auf Wiedersehn.

Für manche schlaflose Nacht, vor dem Bildschirm hab Dank
Für kaputte Datein, für die zerschoss'ne Datenbank
Für „system down“ und „execution failed“
Als sei selbstverständlicher nichts auf der Welt.

Gute Nacht Windows, …

Hab Dank für jeden Prozess, den ich abgeschossen hab
Für jeden RegKey, den es mehr als einmal gab
Dass du nie fragst, wie es kommt, dass nichts geht.
Für die Fehlermeldung, die kein Mensch versteht.

Gute Nacht Windows, …

Für jeden Patch, der zu spät, wie gewohnt,
Weil du erst fragst, was es bringt, was es lohnt.
Vielleicht liegt es daran, dass man als User meint,
Man hat mich verarscht und mit Absicht geleimt.

Gute Nacht Windows, …

Frei nach "Gute Nacht, Freunde" von Reinhard Mey

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Das Lied der Microschlümpfe

HelpDesk (10. Februar 2006)

Was läuft bei euch auf dem PC?
Ein Ego-Shooter und XP.
Warum sind soviel Würmer hier?
Da gab es eine Hintertür.

Warum ist kein Patch installiert?
Das ist uns viel zu kompliziert.
Wird das nicht Probleme bringen?
Davon können wir ein Liedchen singen:

Lalalalala...

Im Internet müsst ihr Acht geben!
Aber nicht in diesem Leben.
Welchen Schutz habt ihr davor?
Offen wie ein Scheunentor.

Warum müsst ihr auf alles klicken?
Weil wir das Internet nicht blicken.
Ihr seid ja ein trister Haufen!
Wir werden Windows Vista kaufen.

Lalalalala...

Und nun alle zusammen.

Lalalalala...

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Auf alle Fälle

HelpDesk (26. April 2006)

Ritter Gates sprach unter Zeugen:
„Alle müssen sich mir beugen!
Denn Microsoft ist überall
Und Werbung ist der erste Fall.

Des Wesbung bildet Casus zwei
Gefolgt vom Wembung, Nummer drei.
Mit den Wenbung schließen wir,
So haben wir der Fälle vier."

Schlussbemerkung:
Flexion zeigt Scharfsinn, doch nur dann
Stellst du ihr ein R-e voran.

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Zu gut

HelpDesk (2. Februar 2011)

Na Harry, schon mit Bing gegoogelt?
Worauf sich Matt vor Lachen kugelt.
Deine Hits die oben stehen,
Die haben wir zu erst gesehen.

Hallo Matt, du alte Petze,
Sag, was soll hier das Gehetze?
Ihr selbst ernannten Lichtgestalten
Euren Spam könnt ihr behalten.

Zwei Firmen, groß und reich nicht minder,
Sie streiten wie die kleinen Kinder.
Da denk ich bei mir unbesehen:
Denen scheint's zu gut zu gehen.

Schlussbemerkung:
Zu gut wär wohl, man unternähme,
Was Usern auch zugute käme.

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