Noch'n Gedicht

Die Überschrift in dem Kapitel,
Stammt von einem großen Mann.
Er erschuf nicht nur den Titel,
Auch sein Humor kam immer an.

Und die sich heut' Commedians nennen,
Mit ihren Zoten roh' und derb,
Sollten sich ein Beispiel nehmen,
An seinem Wortwitz, der superb.

Ich habe manchen Reim verwendet,
Von ihm ersonnen mit Niveau,
So sei ihm hier Applaus gespendet:
Ein Hoch Heinz Erhardt und Chapeau!

Also lautet der Beschluss Vor Gericht Das Elend des HelpDesk Ideal
Danke! Der große Bruder Freie Herren Santa Claus und die Zahnfee
Trappatoni und die Tocqueville Studie ebay down Warez-Razzia Limmerick Schweine und Adler
In eigener Sache Überraschung! Abmahnung, I. Abmahnung, II.
Manager Für Gaderobe keine Haftung Entspannend Metro
Klug? 2. Halbzeit Muppet Industries (MI) O Hal Faber
FI-MI(ef) Ein kleiner Spaß, auch ungebeten ... Dicke Tinte Oxidiert
Morgenstund O2 zieht Kreise Der Mann im Mond Freiheit
Robo-Fußball Heise-Seher HelpDesk als Taschenbuch? Glück gehabt?
Nicht witzig Pecunia non olet? Die Gretchen- und andere Fragen Denglish inside
Besserwisser Werd Rechtsanwalt Neid? Zitatrat
Recht und Links HelpDesk ist nichts für Weicheier Niemals (Die MI hat) Nichts am Hut
Ge(h)n-Technik Suffixix Lichtscheu Wer bist Du?
Internet der Dinge Admin Nostalgie Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann Der Esel
Dank an die Kollegen O O-TE-EFF Reimfisch Dinglish OTF Nonsense
Die deutsche Bahn kommt ... Vorsicht! Wind von achtern Der Chef Daten ziehen Kreise
Das alles ist Heise Hohl Abmahnteuerland Die große Absahne
Der Unterschied Der Franzl als Experten-Kaiser ... Sponsoren erlaubt Die Erklärung
Wilhelm Busch2.0? Passend Elternabend in Berlin feat. Willy Astor
Kundenorientiert Doppelplusgut Vergeigt Moratorium
Limerick String-Theorie Limmerick Ode an die unteren Instanzen Echte Kerle frieren nicht
Tierisch ernst Morgengebet Am Schreeibtisch Ich wollt ich wär ein Stuhl
Falsch buchstabiert Meine und Meinen Noch'n LHC Song Wer schreibt, der bleibt
Kennt ihr den Typen? Brauchbar Justitia einst und heute Nachts ist es kälter als draußen
Esoterik

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Also lautet der Beschluss

HelpDesk (19. Januar 2004)

Es ist nicht jedem angenehm,
Hat er im Leben kein Problem.
Der hat dann meistens Laune, schlechte,
Und geht zum Anwalt für die Rechte.

Dieser zieht dann vor 's Gericht,
Das alsbald ein Urteil spricht.
Dies wird beschlossen und verkündet,
Und manchmal sogar wohl begründet.

Und also lautet der Beschluss,
Das jeder etwas zahlen muss.
Und jene die vordem gestritten,
Lassen sich zur Kasse bitten.

Man darf sich doch mal ernsthaft fragen,
War's nötig hier sogleich zu klagen?
Ein Initial, gut eingefügt,
Hätte vielleicht auch genügt.

Moral:
Besser nach 'ner Lösung forsche,
Dein Anwalt fährt schon einen Porsche!

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Vor Gericht

HelpDesk (6. Februar 2004)

So ist's nun mal auf dieser Welt,
Gehts vor Gericht ums liebe Geld.

Mein streitet sich mit fiesen Strolchen,
Und einigt sich mit ebensolchen.

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Das Elend des HelpDesk

HelpDesk (21. Februar 2004)

Wenn die Hotline flucht und faucht
Dann ist ein Router abgeraucht.
Dann herrscht ein großes Durcheinander,
Der AB fällt auseinander.

Der Chef, er redet von der Krise
Am Abend dann 'ne mail wie diese:
Es waren keine Gefahren vorhanden,
Wir hatten die Hotline nur falsch verstanden.

Und die am Telefon sich plagen,
Den Frust der Kunden zu ertragen,
Sich durch den ganzen Tag gequält,
Die wissen: "Hier wird Quatsch erzählt!"

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Ideal

HelpDesk (9. Februar 2004)

Es ist der Idealzustand:
Zum Gehirn gehört Verstand.
Sind sie allerdings disjunkt,
Kommt man an den toten Punkt.

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Danke!

HelpDesk (20. März 2004 13:26)

Will ich den schnellen Überblick,
Ich mich kurz zu Heise klick.
Brauch ich dann noch Emotionen,
Kann ein Besuch im Forum lohnen.

Hebt das auch meine Laune nicht,
Schreib ich kurz mal ein Gedicht.
Drum vielen Dank gereimterweise,
Dank ans Forum und an Heise.

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Freie Herren

HelpDesk (24. April 2004)

Es gab früher Herrn von Adel,
Die waren ohne Fehl und Tadel,
Wenn die heut manchen Enkel sehen,
Sie würden sich im Grabe drehen.

Und es gibt und hat gegeben,
Die nicht von eigner Arbeit leben,
Wo's schon gegeben von den Ahnen,
Von den anderen abzusahnen.

Es gibt auch heute edle Leute,
Nicht trachtend bloß nach fetter Beute,
Wo im Kopf ist nicht nur Leere,
Und machen ihrem Namen Ehre

Schlussbemerkung:
Denk jeder nach und frag sich dann:
"Welch Jacke ziehe ich mir an?"

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Santa Claus und die Zahnfee

HelpDesk (19. Mai 2004)

Im Januar der Weihnachtsmann,
Sprach: „Was fange ich nur an?
Wart’ ich nur auf den Advent,
Ich bin doch klug und kompetent!

Es ist so lang bis zum Dezember,
Bevor ich meine Zeit verplemper,
Studier ich eben Informatik,
Und schau, ob diese Problematik,

Meinen Geist erfüllen kann.
Ich fange morgen damit an.“
Er schrieb sich ein, bei einer Uni,
Doch war er fertig schon im Juni.

Er schmiedete schon neue Pläne,
Da traf die Fee er, für die Zähne.
Die saß, wie es der Zufall wollte,
Vor Ihrem Rechner und sie schmollte,

Denn dieser schien dazu zu neigen,
Nur Stundengläser anzuzeigen.
Der Ursprung dieses Fee Problems
Lag am Aufbau des Systems.

Die Fee und auch der Weihnachtsmann,
Beschlossen darum also dann,
Zu schreiben nun ein POSIX-gleiches
Und keinesfalls ein winzig weiches.

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Trappatoni und die Tocqueville Studie

HelpDesk (21. Mai 2004)

Was erlauben Kenneth Brown?
Spreche dieser hier von klaun!
Welche Ahnung hat den der?
Verstand wie eine Flasche leer!

Will gewinnen diese Spiel,
Studie tauge da nicht viel.
Schreibe Blödsinn widerwärtig,
Ist zum Kotzen, habe fertig!

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ebay down

HelpDesk (28. August 2004)

Wird die Antwort dir verweigert,
Hat ebay wohl sich selbst versteigert.

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Warez-Razzia Limmerick

HelpDesk (17. September 2004)

Hat den schon einer gesichtet,
Der im Forum so gerne berichtet,
Er kennt Paragraphen
Und sei ausgeschlafen,
Ist jener etwa schon geflüchtet?

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Schweine und Adler

HelpDesk (17. September 2004)

Es war einmal ein armes Schwein,
Das wollte gern ein Adler sein.
Worauf das Schwein das altbekannte,
Sich eben wie ein Adler nannte.

Die andern Adler fanden's schlimm,
Denn dem Schwein, dem fehlt Benimm.
Die Adler sprachen: „Fürchterlich!
Dieser Adler – Unterm Strich.

Schlussbemerkung:
Mit dem Benehmen eines Strolches
Bist du ein Schwein und bleibst ein solches.

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In eigener Sache

HelpDesk (17. September 2004)

Ist die Geschichte mal zu Ende,
Schreibt der HelpDesk noch Gedichte?
Es gibt doch noch SW-Patente,
Und über jene die Geschichte,

Die von Anstand und Gewissen
Und Ehrlichkeit ganz unbeleckt,
Gesiebte Luft bald atmen müssen,
Weil ihr Server ward gehackt.

Solange derart mieses Treiben
Hier bei Heise wird berichtet,
Solange wird der HelpDesk bleiben ...

... Auch weil dieser gerne dichtet.

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Überraschung!

HelpDesk (19. September 2004)

Ich bin baff, das muss ich sagen,
Mir gehen fast die Reime aus,
Hör ich einen sich beklagen:
„Die bösen Poster, welch ein Graus!”

Glaubt denn einer diesem Gecken,
Der sogar jetzt hier provoziert?
Da lass ich doch mein Mitleid stecken,
Wird dann sein Kumpel abgeführt.

Der dachte wohl, dass Paragraphen
Dienten nur zur Geldbeschaffung,
Und dass sie selbst ihn nicht betrafen,
Doch rief der Richter: „Überraschung!”

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Abmahnung, I.

HelpDesk (20. September 2004)

Der Freiherr macht mit Caroline
Zum guten Spiel die böse Mine.
Und mancher hat es schon erahnt,
Es wird bei Heise abgemahnt.

Doch zählt dies Urteil eben nicht,
Wenn Karlsruhe widerspricht.
Denn hier verhindert die Verfassung,
In Nummer fünf die Unterlassung.

Und davon mal ganz abzusehen,
Wäre es hier einzusehen,
Dass Bilder, die im Netz parat,
Sind, oh Wunder, gaaanz privat?

Schlussbemerkung:
Kriegt man auch mal die Geier dran,
Dann danken wir dem Eiermann!

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Abmahnung, II.

HelpDesk (21. September 2004)

Geht die Wirklichkeit verlustig,
Dann wird’s im Forum richtig lustig.
Da mahnt der Freiherr ab, ganz drastisch,
Das Ganze ist nur noch phantastisch.

Lese ich von dem Gesuch,
Dann denk ich an ein Kinderbuch,
Das auch manch Großer schon gelesen,
Das voll von vielen Zauberwesen.

Mag seinen Namen er nicht mehr,
Dann nenn ich ihn: „Du weißt schon wer.“
Und beim Gerichte die Juroren,
Das sind dann wohl die Dementoren.

Und soeben fällt mir ein,
Er wird doch wohl kein Irrwicht sein?
Auf jedem Fall, ruf ich zum Schluss,
Weil’s auch gut passt: „Ridiculus!“

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Manager

HelpDesk (18. Oktober 2004)

Noch besser wär’, so will mir’s scheinen,
Dass wenn ein Vorstand Fehler macht,
Er, genauso wie wir Kleinen,
Gezogen würd' zur Rechenschaft.

Die Nieten in den Nadelstreifen,
Den sollte, wenn sie Mist gebaut,
Man kräftig in die Tasche greifen
Bis sie die Schulden abgebaut.

Dann würde mancher dieser Herren,
Wohl überdenken was er tat.
Doch heut, anstatt sie einzusperren,
Setzt man sie in den Aufsichtsrat.

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Für Gaderobe keine Haftung

HelpDesk (26. Oktober 2004)

Der Bericht war falsch ummantelt,
So wird bei Linuxword gegrantelt.
Da wär’ der Vorschlag angebracht,
Dass man Berichte selber macht.

Drum mache stets die Gegenprobe,
Verleihst du deine Garderobe,
Denn selbst bei Frau O’Garas Possen,
Ist Haftung dafür ausgeschlossen.

Schlussbemerkung:
Weil seinen Mantel oft verlieh er,
Hat er nun Schmutz im Überzieher.

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Enstspannend

HelpDesk (28. Oktober 2004)

Wenn die Admins einmal träumen,
Und dann wie so oft versäumen,
Auf dem Server aufzuräumen,
Dann ist's entspannend mal zu Reimen.

Schlussbemerkung:
Dann kann man, wenn die Server krachen,
Sich immer einen Reim drauf machen.

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Metro

HelpDesk (6. Dezember 2004)

Schon seit über hundert Jahren,
Seit die Züge unten fahren,
Wird diese Bahn, das ist bekannt,
Metro überall genannt.

Doch neulich fiel bei einem Kauf,
Die Gemeinsamkeit mir auf:
Im Service ist der Handelsriese
Unterirdisch, so wie diese.

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Klug?

HelpDesk (13. Januar 2005)

Die Phantasie, sie war beflügelt
Man kaufte Firmen ungezügelt.
Jetzt werden Fehler ausgebügelt
Und nennt das auch noch ausgeklügelt.

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2. Halbzeit

HelpDesk (18. Januar 2005)

Als man mich zur Welt gebracht,
War die Jahreszahl fünf-acht.
Da übernahm, als Orientierung,
Nikita Chrustschow die Regierung.

Drum sehe ich wohl manches locker,
Und vieles haut mich nicht vom Hocker.
Bin nicht mehr so wie einst empört:
Hab' schon den Halbzeitpfiff gehört.

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Muppet Industries (MI)

HelpDesk (28. Januar 2005)

Bei verhagelten Bilanzen,
Lässt die MI die Puppen tanzen.
Ohne Statler in Aktion.
Meckert Waldorf vom Balkon.

Als nächstes kommt als Heise Tadler,
Höchstwahrscheinlich Sam der Adler.
Jetzt frag' ich euch, ihr wisst's bestimmt,
Wer die „Schweine im Weltall“ sind?

Schlussbemerkung:
Lässt die MI die Sau heraus,
Ruft Kermit einmal nicht: „Applaus!“

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O Hal Faber

HelpDesk (7. Februar 2005)

Auch HelpDesk möchte Danke sagen
Und dabei hilft ihm Westernhagen:

O Hal Faber, jetzt bist du wieder da,
O Hal Faber, es geht ins sechste Jahr.
O Hal Faber, in vielen Links versteckt,
O Hal, hab manches ich entdeckt.

O Hal Faber, du schreibst mit leichter Hand,
O Hal Faber, wie es steht im Land.
O Hal Faber, den Dank geb ich zurück,
O Hal, fürs nächste Jahr viel Glück.

Manch einer schreibt, du hältst es nicht mehr lange aus.
Warum nur? - Du gefällst uns ja!
Deinen Stil, les ich immer wieder gern,
O Hal, was war was wird daraus?

O Hal Faber, ich glaub nicht an den Quatsch,
O Hal Faber, hier wär für dich kein Platz.
O Hal Faber, wie ein Fischer ohne Fisch,
O Hal, wär Heise ohne dich.

Manch einer ...

Frei nach „Johnny Walker“ von Marius Müller Westernhagen

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FI-MI(ef)

HelpDesk (8. Februar 2005)

Superstars, Kübelböck,
Starsearch und der and're Dreck.
Tralala im Überfluss -
Massenware, kein Genuss.

Kommt mir jetzt nicht auf die linke,
Denn sonst sag ich Winke Winke
Und Good Bye.

Eure Film- und Musik-Pampe
Bietet Rudis Reste-Rampe,
Demnächst feil.

Meint ihr, dass es besser liefe,
Schickt ihr mir dann Abmahnbriefe
Ganz brutal.

Keiner findet das mehr spaßig
DVD und CD lass ich
Im Regal.

FI, MI, FI, MI, FI
Schaut über den Tellerrand doch nicht hinaus.

Stundenlohn für Filmbillet
Tagessatz für CD-Set
Haufen Geld für Superstar
Hab' ich heute grad nicht da.

Kommt mir jetzt nicht auf die linke ...

Frei nach Mief von "Den Doofen"

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Ein kleiner Spaß, auch ungebeten ...

HelpDesk (18. Februar 2005)

... Ist das Vorrecht des Poeten.

Was will Heise hier bezwecken?
Kannst du's wirklich nicht entdecken?
Bin zwar ein Newbie mit Null-Drei,
Doch mir erscheint das zweilsfrei.

Kannst du's wirklich nicht erraten?
Nun gut! Ich will es dir verraten:
Suchst du hier nach einem Deppen,
Musst du nur im Forum greppen.

Als Suchstring nimm„seit <Datum heute>“
Und schon erhälst du fette Beute.
Der Beitrag des gewissen Herren
Lässt so mühelos sich sperren.

Doch welchen Herren, welchen bösen?
D i e s Rätsel musst du selber lösen.
Doch vielleicht kannst du's erahnen,
Folgst du hier den Karawanen.

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Dicke Tinte

HelpDesk (24. Februar 2005)

Damit der Umsatz wird gesteigert,
Gibt’s bei den HP Patronen
Den Chip, der seinen Dienst verweigert,
Doch wird sich dieses wirklich lohnen?

Denn findet hier der Kläger Gründe,
Und dann noch bei Gericht Gehör,
Dann ist es klar wie dicke Tinte:
Es sitzt HP in ebender.

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Oxidiert

HelpDesk (16. März 2005)

Bekanntlich gibt’s SiO2
Wie Sand am Meeresstrand.
Doch ist’s dem Anwalt einerlei,
Es wird gleich abgemahnt.

CO2 führt nicht allein
Zu einem heißen Klima.
Die Abmahnung bringt Kohle ein,
Der Anwalt denkt sich: „Prima!“

H2O2 dient dir dazu,
Die Haare blond zu färben.
Der gute Anwalt von O-Two
Muss nun nicht Hungers sterben.

Ein Chemiker wird eingestellt,
Damit der weiter forsche.
Der Anwalt feixt und dann bestellt
Er sich den neusten Porsche.

Schlussbemerkung:
Bei dem, der hier die Klage führt,
Ist wohl das Großhirn oxidiert.

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Morgenstund

HelpDesk (21. März 2005)

Das alte Sprichwort tut es kund:
Morgenstund hat Gold im Mund.
Doch es ist nicht zu verhindern,
Manchmal hat sie Pech im Hintern.

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O2 zieht Kreise

HelpDesk (26. März 2005)

Zu Loop, wie fast ein jeder weiß,
Sagt der Deutsche lieber Kreis.
Und dieser Kreis, mal zur Erklärung,
Dient O2 zur Geldvermehrung.

Wenn SMS im Funknetz kreisen,
Kann man die Kunden gut bescheißen.
Auch wird mit Kreisen abgesahnt,
Wenn dich O2 hat abgemahnt.

Denn solltest du den Kreis erwähnen,
Etwa in Namen von Domänen,
Kriegst du ein Schreiben, ein diskretes,
Darin zitiert man Archimedes:

„Störe meine Kreise nicht“
In diesem Brief der Anwalt spricht.
Und anbei bringt dir der Bote
Ein kleine Kostennote.

Die Hoffnung ist, vielleicht ergeht es
O2 wie einst dem Archimedes,
Der auch an seinem Wunsche klebte,
Doch diesen nicht lang überlebte.

Schlussbemerkung:
Vorwärts geht's in keiner Weise,
Gehst du immer nur im Kreise.

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Der Mann im Mond

HelpDesk (1. April 2005)

Es knipst der Mann im Mond am Handy Licht an,
Es ist auch eine Kamera darin.
Doch wieder einmal geht sein Handy nicht an
Denn er vergaß schon wieder seine PIN.

So schaut er erst in seinen Unterlagen,
Und er sucht nach einem Stück Papier.
Das kann er dann nach seinem PIN befragen,
Und er sieht, er heißt Null-Eins-Null-Vier

So schickt er eine Nachricht, die ein Mann in China kriegt.
Der steigt in Raumschiff mit dem er nach oben fliegt.

Manchmal ist der Mann im Mond
Sein neues Handy nicht gewohnt
Er hat die MMS verschickt
Und dich in den April geschickt.

Frei nach „Der Mann im Mond“ von den Prinzen

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Freiheit

HelpDesk (7. April 2005)

Die Freiheit ist ein seltsam Ding
Denn der sie hat, schätzt sie gering.
Und wer ohne sie muss leben,
Wird mit Kräften nach ihr streben.

Doch man kann sie nicht erlangen,
Wenn man versucht sie einzufangen
Und dann versteckt an stillem Ort:
Sperrst du sie ein, schon ist sie fort.

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Robo-Fußball

HelpDesk (9. April 2005)

Das Tor im Blickfeld der Sensoren
Schalten Mikroprozessoren
Im Herz der Fußballtormaschine,
Auf die Torschuss-Subroutine.

Da kommt auf der Hyperbelbahn
Die Flanke von Linkssaußen an.
Die der Torwart unvermutet
Verpasst, weil dieser kurz rebootet.

Bevor der sich zurückgesetzt,
Zappelt schon der Ball im Netz.
Doch war's kein Tor, es sah ein jeder -
Abseits, ein halber Nanometer.

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Heise-Seher

HelpDesk (12. April 2005)

Es sagt der Heise-Gut-Versteher:
Hier gibt es jede Menge Seher.
Mal sieht man schwarz, mal sieht man hell
Und manchmal alles generell.

Der eine hat den Tunnelblick,
Der andere den Überblick.
Man sieht rot und man es kommen,
Die Trolle einmal ausgenommen.

Mancher sieht, das kann nicht stimmen
Ein nächster seine Felle schwimmen.
Darum sei hier nicht so streng
Und sieh das Ganze nicht so eng!

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HelpDesk als Taschenbuch?

HelpDesk (14. April 2005)

Muss mich auf anderes verlegen.
Denn wollte ich ein Buch verlegen,
So gestehe ich verlegen,
Wäre ich um Geld verlegen.

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Glück gehabt?

HelpDesk (15. April 2005)

Seine Beine sind geschwollen
Und seine Füße aufgequollen.
Er musste vor den Stadiontoren,
Stunden in der Schlange schmoren.

Als man ihn dann kontrollierte
Und strengstens leibesvisitierte,
Schlug ihm das etwas auf's Gemüt.
Er war ja schließlich kein Bandit!

Und so denkt er kurz zurück,
Damals hatte er das Glück,
Als man ihm, dem sonst nichts glückt,
Die Eintrittskarte zugeschickt.

Jetzt saß er hier auf der Tribüne,
Links von ihm ein blonder Hüne.
Sein Gesicht war eine Schau,
'Ne Hälfte rot, 'ne Hälfte blau.

War einer nicht so angemalt,
Dann grüßte er ihn dergestalt,
Dass er die Faust entgegen reckt
Mit Mittelfinger ausgestreckt.

Doch einer fand das ungezogen,
So kam ein Bierchen angeflogen,
Das zwar den Hünen nicht erwischte,
Doch dafür nun ihn erfrischte.

Sein rechtes Ohr fing an zu bluten,
Weil mittels großer Presslufttuten,
Sein and'rer Nachbar wie bescheuert
Den Einmarsch seiner Mannschaft feiert.

Von der, so musste er gestehen,
Er keinen Spieler je gesehen.
Das Spiel war mäßig bis frugal,
Und Torraumszenen marginal,

Als das Spiel zu Ende schließlich,
War er doch etwas verdrieslich
Doch dann war's ihm einerlei:
Fußball WM – Er war dabei!

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Nicht witzig

HelpDesk (17. April 2005)

Der Anwalt auf dem Meeresgrund,
Sei ein guter Anfang, und
Bei Tierversuchen werden jetzt,
Die Ratten ab sofort ersetzt,

Durch ein großes Anwaltsheer.
Den erstens gibt es davon mehr,
Und zweitens macht im Fall des Falles,
Die Ratte nicht wie dieser alles.

Bei solchen Witzen bleibt dem Gecken,
Das Lachen teils im Halse stecken.
Wird ein Berufsstand doch gescholten,
Der ehrbar vordem hat gegolten.

Der andre Teil sieht konsterniert,
Wie man uns hier vor Augen führt,
Dass einer das Gesetz zwar achtet,
Doch Kindern nach der Kohle trachtet.

Und treibt das Ganze auf die Spitze,
So lach ich über Anwalts-Witze
Und seien sie auch noch so schlecht,
Denn das ist mein gutes Recht!

Schlussbemerkung:
Kommt jetzt ein Anwalt mit Gejammer:
„Nicht alle sind so abgebrüht!“
Frag ich: „ Was tut die Anwaltskammer,
Dass dererlei nicht mehr geschieht?“

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Pecunia non olet?

HelpDesk (18. April 2005 11:23)

Wenn es stimmt, dass Geld nicht stinkt.
„Hat hier“, frag ich dann ungeschminkt,
Wo Mief durch alle Ritzen dringt,
„Der Anwalt einen ausgeklinkt?“

„Oder“, so hab ich zum Zweiten,
Noch zu fragen hier die Stirn,
„Hat der Anwalt einen breiten,
Riesengroßen Furz im Hirn?“

Doch vielleicht ist die Prämisse
Falsch, bemerke ich sogleich,
Sagt doch der Volksmund, dass gewisse
Personen wären stinkend reich.

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Die Gretchen- und andere Fragen

HelpDesk (24. April 2005)

Ich wäre Papst, so spricht Hal Faber,
Darauf sag ich: „Das wüsst' ich aber!“
Auch wär' ich nicht darauf erpicht,
So alt bin ich auch wieder nicht.

Doch geb ich zu, mich inspirierte,
Der Gedanke, der pointierte,
An diesem schönen Nachmittage.
So stell ich mir die Gretchenfrage.

Wie halt ich's mit der Religion?
„Doch welche?“, frage ich da schon.
Die, die die anderen verachtet,
Da man die Wahrheit selbst gepachtet?

Die sagen, man kann hier auf Erden
Niemals wirklich glücklich werden?
Die, deren Führer grausam Wort,
Dient tausendfachem Massenmord?

Man merkt, bei Fragen, so wie diesen,
Kann man nicht auf den Glauben schließen.
Denn es gibt, bei all dem Streit
Leider die Gemeinsamkeit:

Der Religion fehlt voll und ganz,
Die Duldsamkeit und Toleranz.
Denn die Welt, wie jeder weiß,
Ist nicht nur schwarz, ist nicht nur weiß.

Sie ist bunt und manchmal grau,
Mal nebulös und mal genau,
So, dass sie manchmal traurig macht,
Dann so, dass jeder herzhaft lacht.

So sollte ich der Papst wohl sein?
Um Gottes Willen, dreimal Nein!
Es soll so bleiben, wie es ist:
Er bleibt in Rom, ich Optimist.

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Denglish inside

HelpDesk (25. April 2005)

Sagst du, dass dein Rechner bootet,
Ist plötzlich völlig unvermutet,
Kaum hast du es ausgesprochen,
Das Wirtschaftswachstum eingebrochen.

Hast du mit dem IE gebrowst,
Der DAX gleich in den Keller saust.
Und rufst du lauthals „So ein Shit!“
Zieht es den TEC DAX auch noch mit.

Findest du das abgefuckt,
Dann Siemens seine Koffer packt.
Der Profit wird maximiert
Und Arbeitsplätze ausquartiert.

Ihr denkt bestimmt, wenn ihr das lest,
Der HelpDesk ist wohl abgespaced.
Doch nutzt wie hier, die Poesie,
Zuweilen scharfe Ironie.

Und so sag ich last not least,
Was hier meine Meinung ist:
Von den Problemen dieses Landes
Ist Denglisch kein sehr relevantes.

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Besserwisser

HelpDesk (20. Mai 2005)

Nicht Musik, und sei es schlechte,
Sagt der Verwerter für die Rechte,
Nein! Es wird so tituliert,
Man hätte einen Raub kopiert.

Zwar würde ich es Wucher nennen,
Wenn sie ihre Scheiben brennen,
Doch sprechen sie von einem Raub -
Sie wissen's besser, mit Verlaub!

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Werd Rechtsanwalt

HelpDesk (13. Juni 2005)

Warst du immer schon gemein
Und gern das Kameradenschwein,
Ließ dich stets fremdes Elend kalt,
Statt kriminell, werd Rechtsanwalt.

Hast du auch da nichts vorzuweisen,
Aber gierst nach Wucherpreisen,
Und ist dir wirklich nichts zu schlecht,
Dann mache da in Markenrecht.

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Neid?

HelpDesk (19. Juli 2005)

Wer wird den hier gleich neidisch sein,
Wen etwas Kleingeld mal so eben,
Erhält das arme Vorstandsschwein,
Der muss doch auch von etwas leben.

Schließlich ist das Leben teuer,
Vom Wohnblock einmal ganz zu schweigen,
Den er erwarb, um dann der Steuer
Die Verluste anzuzeigen.

Wie neidisch sind wir kleinen Rädchen,
Auf die, die Deutschland vorwärtsbringen,
Nur weil sie mit dem Freudenmädchen,
Einmal ein Nacht verbringen.

Es weiß in Deutschland doch seit Schneider,
Schließlich schon das kleinste Kind,
Hier beschweren sich nur Neider,
Weil Milliarden Peanuts sind.

Hebst du nun zur Frage an:
„Ob der HelpDesk richtig tickt?“
Sag ich, dass sie behalten kann,
Wer hier Ironie erblickt.

Schlussbemerkung:
Was bilden sich die Herren ein?
Wer sollte auf d i e neidisch sein?

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Zitatrat

HelpDesk (19. Juli 2005)

Fragst du HelpDesk hier um Rat,
Ist ein Gedicht wohl obligat,
Und so schreite ich zur Tat.

Genügt dir hier nicht ein Zitat
Und du erstellst ein Duplikat,
Wandelst du auf schmalem Grat.

Denn gleich kommt ein Advokat,
Der erhält dann ein Mandat,
Und gibt ein Schreiben zum Diktat.

Ist dann fertig das Traktat,
In dem du der Adressat,
Hast du Post und den Salat.

Weil der Anwalt rabiat,
Gleich noch um Bezahlung bat,
Was belastet den Etat ...

... und das wär doch wirklich schad'.

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Recht und Links

HelpDesk (22. Juli 2005)

Recht und Links geht eben schlecht,
Doch wenn die große Kohle winkt,
Wird durch den Anwalt für das Recht,
So mancher mittels Recht gelinkt.

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HelpDesk ist nichts für Weicheier

HelpDesk (2. August 2005)

Bereitet dir schon früh am Morgen,
Wiedermal der Server Sorgen.
Und es gelang dir nach Minuten,
Diesen eilends zu rebooten.

Beendend so die Call Lawine,
Schleppst du dich in die Kantine,
Noch in den Ohren das Geseier,
Trösten dich zwei weiche Eier.

Schlussbemerkung:
Drum hüte dich vor Umkehschlüssen,
Weil die nicht immer stimmen müssen.

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Niemals

HelpDesk (7. August 2005)

Ich frag mich lesend den Bericht
Welch krankem Hirn ist das entsprossen?
Kennt es Moral und Anstand nicht,
Hat es Erziehung je genossen?

Bin ich ein Gutmensch und ein Träumer,
Oder schlicht ein Utopist,
Gar nur ein weltentrückter Reimer,
Weil es mir jetzt zum Kotzen ist?

Doch kann die Antwort hier nur heißen,
So wie diese, Niemals! Nein!
Werd lieber mir den Arsch aufreißen,
Als als am Ende einer sein.

Denn bei solchen zu entscheiden,
Wo vorn, wo hinten, ist nicht leicht.
Die putzen, was nicht zu vermeiden,
Die Nase nur mit Hakle Feucht.

Auch könnte ich nicht tolerieren,
Da kann ich nicht aus meiner Haut,
Dass schon am Morgen beim Rasieren,
Mir ein Gesäß entgegen schaut.

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(Die MI hat) Nichts am Hut

HelpDesk (2. September 2005)

Wenn sie in Spots und auf Plakaten,
Schon den Artikel Eins verlachen
Werden sie bei ihren Taten,
Sich garnichts aus dem fünften machen.

Artikel Vierzehn ward gesichtet,
Der schütz sogar ihr geistig Gut,
Doch dass derselbe auch verpflichtet,
Nein, damit hat man nichts am Hut.

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Ge(h)n-Technik

HelpDesk (18. Oktober 2005)

Jener ist hier fehl am Platz,
Das wird ein jeder auch verstehn,
Zeigt doch der Chromosomensatz,
Der hat das „Auf-die-Nerven-Gen“.

Und dieser hier, noch weitaus schlimmer,
Wie es die Analysen zeigen,
Bekommt die Arbeitstelle nimmer,
Das „Rauchen-Gen“ nennt er sein eigen.

Liest man Befunde, so wie diese,
Sieht man, es gibt ein Problem.
Denn hier zeigt die Analyse,
Er hat das „Zum-Betriebsrat-Gen“.

Von jenem endlich kann man sagen,
Es lässt sich sein Ergebnis sehn,
Man fand in seinen Erbanlagen,
Das gute „An-die-Arbeit-Gen“.

Ich mein: Sucht doch mal bei den Bossen,
Wenn sie bauen wieder Mist,
Ob da, was nicht ganz ausgeschlossen,
Das „Pleite-Gen“ zu finden ist.

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Suffixix

HelpDesk (28. Oktober 2005)

Felix, so weiß der Lateiner,
War der Glücklichen einst einer.
Doch nun die Endung nicht behagt,
Und deshalb wird er angeklagt.

Zuerst der Felix, aber dann,
Kommen alle Menschen dran.
Denn so ist es mal bei denen,
Da liegt die Helix in den Genen.

Man hört des Anwalts Jubelschrei:
„Nicht nur eine, es sind zwei!
Das ist doch prima, denn dafür,
Kassier ich doppelt die Gebühr.“

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Lichtscheu

HelpDesk (2. November 2005)

Der Anwalt zeigt sich nicht erbaut,
Wenn man ihm auf die Finger schaut.
Denn zeigen Medien Interesse
So hält er feige seine Fresse.

Glaubt er sich etwa nicht im Recht,
Oder frag ich, frei nach Brecht:
Kommt hier, wie nicht zum ersten Mal,
Zuerst der Zaster, dann Moral?

Schlussbemerkung:
Wes Duktus Ratten Art entspricht,
Der scheut genau wie die das Licht.

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Wer bist Du?

HelpDesk (4. November 2005)

Der ist ärmer, jener reich,
Der ist gleicher, jener gleich,
Der ist brav, der vor Gericht,
Du bist Deutschland? Lieber nicht!

Der ist fleißig, jener faul,
Der heißt Peter, jener Paul,
Der steht im Dunkeln, der im Licht,
Du bist Deutschland? Lieber nicht!

Der stapelt hoch und jener tief,
Der geht aufrecht, jener schief,
Der ist gesund und der hat Gicht.
Du bist Deutschland? Lieber nicht!

Der ist arglos, der voll List,
Der ein Kumpel, der Jurist,
Der ist stumm und jener spricht,
Du bist Deutschland? Lieber nicht!

Wär nur ein jeder tolerant,
Lebt nach der Norm, des alten Kant,
Den andern achten wäre Pflicht,
Wär ich gern Deutschland, warum nicht?

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Internet der Dinge

HelpDesk (18. November 2005)

Ich steh im Garten und ich frier,
Denn meine smarte Einganstür,
Lässt mich heute draußen stehen
Denn trotz Bitten und trotz Flehen,

Die den Einlass mir versagt,
Sie hätte grad das Klo gefragt.
Und dies behauptet unumwunden
Ich säße dort schon ein paar Stunden.

Das halte ich im Kopf nicht aus,
So hol ich meinen Laptop raus.
Womit ich mich ins Netz verbinde,
Damit ich eine Lösung finde.

Schon sehe ich des Rätsels Schlüssel
’Ne Mail von der Toilettenschüssel
Und darin lässt mich diese wissen:
Ab heute wird zurück geschissen!

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Admin Nostalgie

HelpDesk (21. November 2005)

Für die, die ihr System nicht blicken,
Musst du eine GUI stricken,
Diese noch mit Icons schmücken,
Um darauf herum zu klicken.

Da ich nicht Gier nach Farbe teile,
Und als Admin, oft in Eile,
Nur kurz auf dem PC verweile,
Benutz' ich die Kommandozeile.

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Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann

HelpDesk (6. Dezember 2005)

Im Sturz durch Raum und Zeit,
Richtung Ungerechtigkeit,
Kriegt nur Recht der Bösewicht,
Wie in Hamburg vor Gericht.

Irgendwie fängt irgendwann
Irgendwo der Humbug an
Und dann wird dir angst und bang.

Anstand wird aus Gier verlacht
Und wir fahr’n im Affentempo
Richtung Mumpitz bis es kracht.

Mit Unverstand,
Baut man hier das Recht auf Sand
Irgendwie, irgendwo, irgendwann.

Die Zeit ist reif
Für ein bisschen Prellerei
Irgendwie, irgendwo, irgendwann.

Im Sturz durch Zeit und Raum,
Glaubst du an ’nen bösen Traum,
Doch hast du damit kein Glück
In der Bananenrepublik.

Irgendwie fängt irgendwann ...

Frei nach „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ von Nena

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Der Esel

HelpDesk (19. Dezember 2005)

Du warst arbeitsam und fleißig,
Gut ausgebildet und erfahren,
Aber auch schon Ende dreißig.
Also nicht mehr jung an Jahren.

Dann kam ein Junger, ein ganz Schlauer,
Der Betriebswirtschaft studiert:
„Sie sind zwar gut, doch ich bedauer,
Ihr Job wird leider exportiert.“

Man bräuchte keine Tattergreise,
Teilt man auf deine Frage mit,
Und nun liest du hier bei Heise
Vom Arbeitskräftedefizit.

Jetzt frage ich, wer dies bestreitet:
Der Esel ist der Ingenieur,
Auf dem bequem der Kaufmann reitet,
Und darum gibt’s bald keine mehr.

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Dank an die Kollegen

HelpDesk (23. Dezember 2005)

Bei Nutzung der diversen Medien,
Droht man langsam zu verblöden.
„Wir sind Papst!“ so wird getitelt
Und man fragt sich unvermittelt:

Geht es sprachlich auch noch tiefer?
Und Pisas Turm hängt nochmals schiefer.
Dann schaust du fern bei den privaten,
Doch dort siehst du nur Primaten

In Talkshows und auf Zeugenstühlen,
Die keifend dort ihr Mütchen kühlen.
Man redet derb und wenig schicklich,
Um nicht zu sagen kraftausdrücklich.

Du drehst das Radio an und suchst
Da einen Sender und du fluchst,
Denn statt Musik gibt’s nur Geleier,
Das geht dir mächtig auf die Eier.

Mir bleibt als Lichtblick mein PC,
Wo ich zu Heise online geh.
Dort les die News im Überblick
Und dann auf Kommentare klick.

Auch da herrscht manchmal übler Zank,
Doch auch Humor und Gott sei Dank,
Vergreift sich einer ganz im Ton,
Der Forenadmin hat ihn schon

Also bald gesperrt deswegen,
Darum mein Dank an die Kollegen.
Ich wünsch für sie zum Weihnachtsfeste
Gesundheit, Glück und nur das Beste.

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O O-TE-EFF

HelpDesk (24. Dezember 2005)

O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Wie treu sind deine Poster.
Zu jeder Nacht- und Tageszeit,
Es herrscht bei dir Betriebsamkeit
O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Wie treu sind deine Poster.

O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Du kannst mir sehr gefallen.
Denn macht bei dir ein Troll sich breit
Verjagst du ihn mit Sicherheit.
O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Du kannst mir sehr gefallen.

O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Du kannst uns etwas lehren.
Du bist zur Diskussion bereit,
Ob hoch brisant, ob Nichtigkeit.
O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Du kannst uns etwas lehren.

O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Bin ich auch hier nur Leser.
Ich grüße dich mit Dankbarkeit
Wünch dir 'ne schöne Weihnachtszeit.
O O-TE-EFF, O O-TE-EFF
Bin ich auch hier nur Leser.

Bonus Track für Heisestories

O Heise-Troll, O Heise-Troll,
Wie rot ist die Bewertung.
Du postet sinn- und merbefreit
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
O Heise-Troll, O Heise-Troll,
Wie rot ist die Bewertung.
Frei nach „O Tannenbaum“

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Reimfisch

HelpDesk (25. Dezember 2005)

Es sprach der Wal zum Thunfisch:
„Was woll'n wir heute tun, Fisch?“
Da sprach der Thun- zum Walfisch:
„Heut' hast du die Wahl, Fisch.“

Da schwamm daher ein Haifisch,
Der grüßt den Wal, sprach: „Hi, Fisch!
Dein Witz der hat 'nen Bart, Fisch.
Den hört ich schon als Backfisch.“

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Dinglish OTF Nonsense

HelpDesk (21. Januar 2006)

In OTF vor Monatsfrist
I read in dinglish a Gedicht
About the happy Weihnachtszeit
Of which belongs the copyright

To my Austrian Namensvetter
So I think it would be better
And very lustig und was Feines
If I schreib mal myself eines.

First it comes the Hauptproblem:
What is the Thema of Poem?
Drum I would very grateful be
If you vorschlag eins for me.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Weil OTF not knows it better
I've written eines übers Wetter:

If it is wieder Januar
And you are sitting in your car.
The snow flakes from the Himmel fall
And weiße Schönheit overall.

You are verbringing viele Zeit
While standing vor a traffic light.
Because vor dir der Obertrottel,
Drückt wie bescheuert on the throttle.

You fluchend stellst die Frage dir:
Does he not have a second gear?
And why has dieser Depp ahead,
Als Warnung on his head no hat?
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

> ...schwierig.....gibts was über Schreibtische, Olivenöl, AALe,

> Waschmaschinen, Kochrecepte, Nivea, Einstein und Schnitzel???

It takes a little time because
This Aufzählung a challange was.
Am Schreibtisch I has think about
But plötzlich stomach knurring loud.

Darum I in the Kühlschrank look
If there is something I can cook.
At first I mir a Kaffee boil
Then I take the Oliven oil.

Nach Kochrezept a Schnitzel fry
Then eat it - Hunger is vorbei.
I go in bathroom wash my hands,
But rutsch aus on Nievea cans.

Someone forgot on floor the tin
Drum knallt my head an Waschmaschin'.
But now I'm plötzlich sehr viel schlauer
Denn stroke increases thinking power.

As wise as Einstein zwar noch nicht,
But it's enough to write Gedicht.
So it ends the Dichters Qual
Good night, sleep well, bis nächtes mAAl.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

If you klopf on Pflasterstein,
You broke denselben kurz und klein.
Es bleibt in road a dangerous gap,
Der Nächste falls and has the crap.

Or said in German: Hatt den Scheiß
Und prellt sich terrible den Steiß.
So if you walk on schadhaft pave,
Beware of gravitation wave.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

A hamster and a squirrel goof
Around on top of Kirchenroof.
They über lose Latte stumble
And off the roof die beiden tumble.

In front of church the frightened crowd
„Oh weh! Sie sind verloren!” shout.
Doch squirrel jumps to tree nearby
Und gottlob can the hamster fly.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

You are right, it’s offenbar
These lyrics only nonsense are.
But stop to take it serious,
Sonst you become delirious.

And though your brain in Agonie,
Alas, I have to disagree.
Und O-T-F take auseinader
Mit Post Niveau from six feet under

Does never work, weil Poster hier
Will any Blödmann ignorier.
Drum take it easy, it’s a joke,
Mach nicht um Nichts a lot of smoke.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Auch dir macht Reimen Spaß, I guess
And I think, you must confess,
A rhyme war is much butter als
Ein richtiger mit cannon balls.

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Die deutsche Bahn kommt ...

HelpDesk (6. Februar 2006)

... zu spät

Wenn Züge sich zu spät erweisen,
Dieselben im Gesicht entgleisen.

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Vorsicht! Wind von achtern

HelpDesk (2. März 2006)

Hat er den Abmahnbrief diktiert
Zeigt er sich überstrapaziert.
Deshalb will er, man kann’s verstehen
Zur Erholung Golfen gehen.

Angekommen auf dem Grün
Erholt er sich von seinen Müh’n.
Kann nebenbei mit den Kollegen
Spazierend noch Kontakte pflegen.

Erfährt dabei mit etwas Glück
Den neusten Abmahn-Abzock-Trick
So hilft im Golfklub zu verkehren
Auch noch die Kohlen zu vermehren.

Vom Ball mit Eisen vier geschossen,
Ward plötzlich hart am Kopf getroffen,
Der Anwalt, der noch überdies
Gut hörbar einen fahren ließ.

Warum achtern jäh entwich,
Des Anwalts Wind so habe ich,
Zu behaupten hier die Stirn:
Er hatte einen Furz im Hirn.

Schlussbemerkung:
Doch vielleicht, wer kann das wissen,
War jenem auch ins Hirn geschissen.

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Der Chef

HelpDesk (2. März 2006)

Es war einmal vor einer Weile,
Da stritten sich die Körperteile,
Wer hier der Chef vom Ganzen sei.
Der Kopf sprach: „Ich! Ganz einwandfrei!“

Worauf das Herz gleich widerspricht:
„Ohne mich, da geht es nicht!“
Sofort die Leber protestiert:
„Was hier an Bier wird konsumiert,

Führt sonnenklar mich zu dem Schluss
Das als Chef ich gelten muss!“
Nun von den Füßen bis zum Auge
Sprach jeder, dass zum Chef er tauge.

Und hatte gute Argumente,
Bis nach der Debatte Ende
Das Arschloch, bisher ruhig und still,
Sprach: „Jeder, der es wissen will.

Es gibt hier unweigerlich
Nur einen Chef: Und der bin ich!!“
Da war das Gelächter groß:
„Ausgerechnet! Du der Boss?

Bei dem es nur mit Scheiße klappt!“
Da war das Arschloch eingeschnappt.
Und zwar genau in Wortes Sinn,
So blieb die ganze Scheiße drin.

Nach Tagen meinten alle kläglich,
Der Gestank sei unerträglich.
Und kleinlaut gaben sie es zu:
„Archloch, ja! Der Chef bist du.“

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Daten ziehen Kreise

HelpDesk (16. März 2006)

Ich bleibe heut zu Hause träge,
Doch hat mein Handy der Kollege.
Weshalb man mich auf Arbeit ortet,
Und reichlich Überstunden hortet.

Der Einkauf wird gleich rabattiert,
Ein kleiner Sender, wohl platziert,
Sorgt dann im Supermarkt für Skonto
Und für Entlastung auf dem Konto.

Auch freue ich mich schon wie wild,
Auf den Herrn Journalist der BILD,
Der mit Signalen aufgeschnappt
Den MdB im Puff ertappt.

Schlussbemerkung:
Mit Daten, die im Äther Kreisen,
Lässt sich exzellent bescheißen.

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Das alles ist Heise

HelpDesk (19. April 2006)

Hab so manches hier zum Lachen gefunden
- Vielen Dank für die schönen Stunden.
Hier posten die Guten und auch mancher Held
Und natürlich die größten Trolle der Welt!

So manche Idioten ergreifen das Wort
Doch nach ein paar Wochen sind sie wieder fort.
Drum sind wir bei Heise und bleiben auch hier
Auf Toleranz und Anstand, da stehen wir.

Hier kann jeder schreiben, was ihm gefällt
Wenn er nicht ganz aus dem Rahmen fällt –

Nur eine Kleinigkeit ist hier verkehrt:
- Wenn Heise die Parasiten stört!

Das alles ist Heise – das sind alles wir
Das gibt es nirgendwo anders – nur hier, nur hier
Das alles ist Heise – das sind alles wir
Wir posten und wir bleiben hier!

Viele schlagen gerne auf Heise ein
Vor allem der Parasit findet das fein.
Der sich dann vor Gericht in Hamburg beschwert
Dass Heise ihn beim Abzocken stört.

Der will doch nur ein paar Domänen klau’n
Und kann auf Hilfe vom Gericht vertraun
Im Namen des Volkes der Richter spricht
Doch ich frag mich, was für ein Volk das ist?

Das alles ist Heise – …

Auf geht’s Heise! Auf zehn weitere Jahre!
Auf die nächsten zehn Millionen Kommentare!
Schönen Gruß an die Admins und die Redaktion
Herzlichen Glückwunsch und Gratulation!

Das alles ist Heise – …

Frei nach „Deutschland“ von den Prinzen

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Hohl

HelpDesk (27. April 2006)

Auf dem großen Meer, dem weiten,
Schwamm daher ein Weißer Hai.
Traf unverhofft auf einen zweiten
Und er begrüßte ihn mit: „Hi!“

Sie blieben noch ein Stück zusammen
Und plauderten so nebenbei
Indes im großen Meer sie schwammen
Wie das Befinden heute sei?

Der Erste sprach: „Mir geht es prima!“
Vor kurzem schwamm ich vor Hawaii,
Sonne pur und tolles Klima
Dort fraß ich der Japaner zwei.

Beide voll gestopft mit Fischen,
Das war eine Schlemmerei,
Lecker Sushi von den frischen,
Die Qualität ganz einwandfrei.“

Der zweite wusste zu berichten,
Auch von einer Völlerei,
Beklagt jedoch, dass ihm mitnichten
Der Glückstern hold gewesen sei.

Er fraß, sprach er, von Sekretären
Aus der Bayern Volkspartei,
Die so hohl gewesen wären,
Dass tauchen ihm unmöglich sei.

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Abmahnteuerland

HelpDesk (2. Mai 2006)

Ist dein Forum frequentiert,
Und viele zu Besuch,
Man sagt wer nicht richtig tickt,
Bist du wie ein rotes Tuch
Für den, den man kritisiert.
Ein Anwalt kommt daher,
Der dir ein Briefchen schickt
Und er hofft auf Salär.

Er will Geld, er will Moos,
Er will – Wünscht sich was!
Im Brief den er zu dir schickt.
Er winkt dir zu und grinst
Komm bezahl, komm drück ab
Komm und löhn’ mir was
Er lässt erst los -
Hast du abgedrückt

Komm mit,
Komm mit mir ins Abmahnteuerland,
Hier sind die Wucherpreise.
Komm mit mir ins Abmahnteuerland,
Die eine wäscht die andre Hand!
Komm mit mir ins Abmahnteuerland,
Ich las davon bei Heise.
Die Justiz geht dir zur Hand
Im Abmahn-Teuer-Land.

Ist auch noch so krumm die Tour,
Von Treu und Glauben keine Spur,
Bauernfängerei und Nepp
Das merkt selbst der größte Depp.
Doch durch Lug und Trug
Verdient man noch nicht genug,
Jetzt wird nochmals abgesahnt
Und ein Forum abgemahnt.

Komm mit,
Komm mit mir ins Abmahnteuerland… (2x)

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Die große Absahne

HelpDesk (3. Mai 2006)

Sie treffen sich täglich um Viertel nach drei, oh-oh-o – oh-yeah
Zur Konferenz in der Anwaltskanzlei, oh-oh-o – oh-yeah
Sie blasen zum Sturm auf Homepages und Foren,
Und wen sie dich finden, dann hast du verloren.

Schon schreibt dir ein Anwalt, dass er dich abmahne -
Für die große Absahne! Für die große Absahne!

Du kaufst dir ganz ehrlich ’ne CD oder zwei, oh-oh-o – oh-yeah
Machst für deinen Player daraus MP 3, oh-oh-o – oh-yeah
Schon hast du dich in ihren Maschen verfangen
Du Böser hast ein Kopierschutz umgangen!

Zwar war der Kopierschutz der eher profane -
Für die große Absahne! Für die große Absahne!

Sie setzen sich täglich an ihren PC, oh-oh-o – oh-yeah
Und Googeln im Netz bei einem Tässchen Kaffee, oh-oh-o – oh-yeah
Sie finden die Fanpages mit Lieder und Texten
Sie geben sich fünf, denn sie haben die nächsten.

Es wachsen die Akten der Rechtspflegeorgane-
Für die große Absahne! Für die große Absahne!

Sie haben für Piraten die Euros spendiert, oh-oh-o – oh-yeah
Da war’n die Erfolge schon vorprogrammiert, oh-oh-o – oh-yeah
Und so meldeten sie jedes Jahr fette Beute,
Doch standen die Namen der eigenen Leute

Auf des Staatsanwalts Liste zur Einsichtnahme
Für die große Absahne! Für die große Absahne!

(Fade Out)

Überwiesen sie schon? … Für die große Absahne!
Streitwert eine Million!… Für die große Absahne!
Oder darf es etwas mehr sein? … Für die große Absahne!

Frei nach „Bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens

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Der Unterschied

HelpDesk (10. Mai 2006)

Von der Arbeit kennt man sie
Die gute alte Hierarchie.
Man sieht ihr an auf einen Blick
Den Unterschied zu der Physik.

In der Physik, so weiß der Weise
Untersucht man Luft, die heiße.
Und die, wie der Versuch uns zeigt
Von unten stets nach oben steigt.

Hingegen bei der Hierarchie
Sah ich dies Verhalten nie.
Die heiße Luft, ich kann's bekunden
Steigt dort von oben ganz nach unten.

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Der Franzl als Experten-Kaiser ...

HelpDesk (17. Mai 2006)

... singt sich schon die Kehle heiser:

(Nach „Ein Vogel wollte Hochzeit halten”)

Ein Klinsi wollte Fußball spielen
Auf dem grünen Rasen
Fidi-ral-la-la, fidi-ral-la-la fidi-ral-la, ral-la, la.

Der Lehmann Jens, der Lehmann Jens
Fängt sich zehn Dinger mindestens.
Fidi-ral-la-la,...

Der Olli Kahn, der Olli Kahn,
Ist nur noch der Ersatz-Titan.
Fidi-ral-la-la,...

Der Hildebrand, der Hildebrand,
Erwartet deren Ruhestand.
Fidi-ral-la-la,...

Den Fri-iedrich, den Fri-iedrich,
Lässt mancher Stürmer hinter sich.
Fidi-ral-la-la,...

Mertesacker spielt zentral,
Er patzte schon so manches mal.
Fidi-ral-la-la,...

Der Robert Huth, der Robert Huth
Spielt manchmal schlecht und manchmal gut.
Fidi-ral-la-la,...

Metzelder fährt als nächster mit,
Hielt sich auf der Ersatzbank fit.
Fidi-ral-la-la,...

Nowotny hat 'nen Fußballschuh,
Den schnürt er sich beim Sprinten zu.
Fidi-ral-la-la,...

Der Philipp Lahm, der Philipp Lahm,
Aus dem tiefen Raume kam.
Fidi-ral-la-la,...

Marcell Jansen spielt auf links,
Er trifft den Ball erst neuerdings.
Fidi-ral-la-la,...

Tim Borowski in der Raute,
Bei Werder toll, für Deutschland Flaute.
Fidi-ral-la-la,...

Odonkor blieb zu Hause fast,
Jetzt ist er Überraschungsgast.
Fidi-ral-la-la,...

Schweinsteiger dribbelt einwandfrei,
Doch geht er immer rechts vorbei
Fidi-ral-la-la,...

Der Torsten Frings, der Torsten Frings,
Spielt defensiv im Mitteldings.
Fidi-ral-la-la,...

Sebastian Kehl, Sebastian Kehl,
Ihm schlagen manche Pässe fehl.
Fidi-ral-la-la,..
.
Hitzlsberger ist erschöpft
Hat zweimal er aufs Tor geköpft.
Fidi-ral-la-la,...

Schneider einst der Flankengott
Spielt heute leider nicht so flott.
Fidi-ral-la-la,...

Ballack hebt sich aus der Masse
Er ist der Einzige von Klasse
Fidi-ral-la-la,...

Der Klose trifft das ganze Jahr,
Wir hoffen er schießt noch ein paar.
Fidi-ral-la-la,...

Podolski ist auf jeden Fall
Manchmal schneller als der Ball
Fidi-ral-la-la,...

Asamoah gräbt und wühlt,
Anstatt dass er mal Fußball spielt.
Fidi-ral-la-la,...

Mike Ha-anke, Mik Ha-anke,
Wär dankbar für die Flanke.
Fidi-ral-la-la,...

Neuville ist unser Sturm-Senior
Schießt manchmal mit der Hand ein Tor
Fidi-ral-la-la,...

Das Liedchen ist zu Ende jetzt
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Fidi-ral-la-la,...

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Sponsoren erlaubt

HelpDesk (2. Juni 2006)

Demnächst zum Zwecke der Reklame
Ändert sich manch Spielername:
Dann fängt mit Nummer Eins im Tor
Die Bälle der Sarotti Mohr.

Auf Rechts durchkreuzt des Gegners Pläne
Der Bausparfuchs mit roter Mähne.
Den Abwehrchef auf grüner Wiese
Gibt zentral der weiße Riese

Daneben mühen sich als Stopper,
Links zentral der Meister Proper
Samt außen in der Viererkette
Ein gelber Engel mit Plakette.

Im Mittelfeld ist mit dabei
Auf Rechts das Überraschungs-Ei.
Und defensiv als Wadenbeißer
Blutgrätscht der HM Günter Kaiser.

Desweiteren vertreten sind:
Halblinks der weiße Wirbelwind
Und weiter vorne anzuschaun
Ist Ronald, der McDonalds Clown

Auf Außen schnürt die Fußballschuh
Die Flankengöttin lila Kuh,
Und als Sturmtank lauert er -
Ganz vorn der Hustinettenbär.

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Die Erklärung

HelpDesk (21. Juli 2008)

Ich ging zum Fiskus, fragte lieb
Wieso so wenig übrig blieb?
Wer mir erklärt, wie, was besteuert?
Da sprach ein Typ, leicht angesäuert:

„Junger Mann, sie werden komisch!
Erklärt wird hier nur elektronisch.
Die Frage haben wir vernommen
Sie werden eine Mail bekommen.”

Ich ging nach Haus, voll Zuversicht,
Doch eine Mail, die sah ich nicht.
Nach ein paar Wochen unterdessen,
die Sache war schon fast vergessen,

Als ich in meinem Postfach las:
Betreff: Erklärung – Wie und Was?
"Hier die Erklärung: Was ist Steuer?
S wie Seufz, der Rest ist teuer."

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Wilhelm Busch2.0?

HelpDesk (13. Juli 2009)

Welche Ehre! Danke auch!
Fühl gepinselt meinen Bauch.
Doch wäre eher angebracht
HelpDesk, Version 0.8

Schlussbemerkung:
Vielleicht, bei besserer Diktion,
Gibt's bald die erste Vollversion.

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Passend

HelpDesk (2. September 2009)

Nur weil sich einer lustig macht,
Wäre ich nicht aufgebracht,
Wenn ich wirklich sicher wüsste,
Dass ich's eigentlich nicht müsste.

Doch hau ich auf die Kacke dann
Und ziehe mir die Jakche an,
Führt mich dieses zu dem Schluss,
Dass diese trefflich passen muss.

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Elternabend in Berlin

HelpDesk (12. November 2009)

Du sitzt wie zweimal jährlich immer,
In einem kleinen Klassenzimmer,
Eigentlich die Zeit nicht habend
Aber es ist Elternabend.

Das Mobiliar ist schon betagt
So wie der Lehrer, der beklagt,
Man bräuchte wieder mangels Masse
Den Beitrag für die Klassenkasse.

Kopierpapier ging bald zu Ende
Auch dafür bitte er um Spende.
Und schließlich sei ihm aufgetragen
Einmal höflichst nachzufragen,

Ob angesichts von grauen Wänden,
Nicht Eltern mit geschickten Händen,
Der Schule einen Dienst erweisen
Und die grauen Mauern weißen.

Ein Papa mit nur einem Kind,
Der sagt, dass er das prima find,
Zwar, so gibt er vor bedrückt,
Er wäre viel zu ungeschickt,

Und hätte leider keine Zeit,
Doch Geld und fände sich bereit,
Wenn andre sich zusammenraufen,
Farbe und Gerät zu kaufen.

Einer nach dem andern nickt,
Der Lehrer zeigt sich höchst entzückt.
Der Elternsprecher wird gewählt,
Das Wort ergreifend er erzählt,

Und so ging das wirklich nicht,
Dass schon zwei Wochen Unterricht,
Ausgefallen im Quartal.
Der Lehrer seufzt: An Personal

Herrsche eben Mangel, leider,
Doch gäb er die Beschwerde weiter
Vermittels seines guten Drahtes
Zum Referenten des Senates.

Du bist erleichtert, gleich ist Schluss,
Doch es kommt, was kommen muss:
Der Papa, der mit mächtig Asche,
Zieht ein Prospekt aus seiner Tasche.

Du merkst sofort, von Fünfen vier,
Denen geht es so wie dir.
Du siehst wie merklich, sie erbleichen,
Die Kohle, ahnt man, wird nicht reichen.

Der Papa schwärmt von Spaniens Küste
Von einem Ort, von dem er wüsste.
Da ständ ein Häuschen ganz apart,
Famos für eine Klassenfahrt.

Da wär man ganz für sich alleine
Fünf Tage, knapp vierhundert Steine.
Das sei zwar nicht der Preis, der tiefe,
Doch dafür alles inklusive!

Und garantiert ein mildes Klima,
Von Fünfen einer finden's prima.
Die Bleichen fallen fast vom Hocker,
Doch unser Papa lässt nicht locker.

Das solle man den Kindern gönnen,
Und Eltern, die das nicht so können,
Wären, meint er, gut beraten,
Sie zahlten bar in kleinen Raten.

Fünfzig Euro, nicht die Welt,
Mal neun, da bleibt noch Taschengeld.
Er führe gerne Kassenbuch
Und so erstirbt der Widerspruch.

Nach Hause durch die Finsternis
Denkst du mit leichter Bitternis:
Früher sprach man von Zensuren
Und nicht von Reiseagenturen.

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feat. Willy Astor

HelpDesk (2. September 2010)

Ich war letzthin in Saarbrücken,
Da gibt's die Saar, da gibt's Brücken.
Wohin man auch schaut,
wird gebaggert und gebaut,
und manches Haus wird abgerissen.
Wir werden die Häuser ganz sicher vermissen.

SB waren Häuser, da sind SB waren Häuser ...

Ich mag das Ballett
Find die Kostüme so nett.
Sie tanzen auf Zehenspitzen.
Ich schau zu, und kann sitzen.
Sah noch keine Ballerinen wie diese
Welche Beine, welche Füße!

Fuß Ballerinen, das sind die Fuß Ballerinen ...

Der Boris hat einen Hammer.
Er schlug ein Ass in der Kammer.
Doch sein Doppelgefährte
sich darüber beschwerte.
Der Boris die Zeit in der Kammer vergaß
während sein Partner auf dem Center-Court saß.

Doppel vergaß er, das ist der Doppel vergaß er, ...

Wer ist Nachts immer auf?
Es ist der Nachtwächter Klaus.
Er beschützt, was ich hab.
Er passt auf - und schließt ab
immer pünktlich, wie macht er das nur?
In jedem Zimmer, da steht eine Uhr.

Abschluss Klaus Uhren, das sind die Abschluss Klaus Uhren ...

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Kundenorientiert

HelpDesk (19. Januar 2011)

Wenn der Vertrieb nach Umsatz trachtet,
Wird gern die Machbarkeit missachtet.
Vom Himmel man verspricht das Blaue,
Und dass man eine Lösung baue,

Von Intranet bis Rechnungswesen,
die so noch niemals dagewesen.
Wenn das der Kunde schließlich ordert,
Dann ist die Technik überfordert.

Schlussbemerkung:
Werden Fakten ignoriert,
Nennt man dies kundenorientiert.

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Doppelplusgut

HelpDesk (28. Januar 2011)

Wir sind die Guten, sind die freien,
So hört man die Privaten schreien.
Doch willst du Digitalempfang
Ereilt dich der Receiverzwang.

Nun gut, sagst du, leicht enerviert,
Das ist ja werbefinanziert,
Du müssen ja von etwas leben
Wenn sie Gebühren nicht erheben.

Doch weit gefehlt, hier in Berlin,
Da legst du zwanzig Euros hin,
Die KD gern von dir hätt,
Teurer noch als GEZ.

Na also gut, vielleicht wird's glücken
Die Werbung nun zu unterdrücken?
Doch schon wieder kommt Verdruss
Denn schleißlich gibt es HD+.

Denn das Plus dabei soll heißen:
Wir können dich noch mehr bescheißen.
Dein CI am Flach-TV
Kriegt auch ein Plus, dann wird es mau.

Weil jetzt nur noch Geräte gehen,
Die mit Doppelplus versehen.
Und kommt er an, dein Receiver, dein neuer
Kann er halb so viel und ist doppelt so teuer.

Schlussbemerkung:
Wie wäre es, ihr Sprücheklopfer,
Wenn ihr mal Kunden sucht, statt Opfer.

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Vergeigt

HelpDesk (13. April 2011)

Wenn einer Ingenieur studierte,
In Praktika sodann trainierte,
Durch Gleichungen und Integrale,
zu Beschreiben das Reale,

Wurde er, falls er verpflichtet,
Von seinem Chef noch unterrichtet,
Und wurde dann, nach zwei, drei Jahren,
Ein Könner, fähig und erfahren.

Ging dann der Chef in Ruhestand,
War er als neuer Chef zur Hand,
Der konnt den neuen Ingenieuren,
Zur Theorie die Praxis lehren.

Doch heute ist der Chef ein Neuer,
Der weiß nur eins: du bist zu teuer.
Der kennt nur die Renditezahlen,
Hat keinen Dunst von Integralen.

So sind die alten Chefs verschwunden,
In Rente oder abgefunden.
Und auf einmal: Ach, du Schreck!
Das Know-How ist auch mit weg.

Und nun, ihr Allesbesserkönner,
Ihr neunmalklugen Chefbenenner,
Ihr Führer und Berufstrategen,
Was unternehmt ihr jetzt dagegen?

Ihr heult herum und lamentiert,
Ein Mangel wird prognostiziert.
Wo ist das Power-Point, das zeigt:
Dieses habt ihr selbst vergeigt!

Schlussbemerkung:
Hat man keine Kosten mehr,
Fällt auch Rendite eher schwer,
Weil du am Ende nichts gewinnst,
Mit Null, egal wie hoch verzinst.

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Moratorium

HelpDesk (14. April 2011)

Da wär der Vorschlag gar nicht dumm,
Man macht ein Moratorium.
Für ein Quartal, gezählt ab jetzt
Nehmt ihr den Content aus dem Netz.

Für Drucker, Scanner und PC,
Für Platten, Sticks und DVD,
Und alles was wir sonst noch haben
Bekommt ihr keine Zwangsabgaben.

Hernach, ist dies Quartal verstrichen,
Wird zuzeit mit dann verglichen,
Damit man nun erneut entscheide,
Doch fraglos wärt ihr längst schon Pleite.

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Limerick

HelpDesk (27. September 2011)

Ein Neutrino in einem Labor
Sauste des nachts durch ein Rohr.
Fast ohne Gewicht
War es schneller als Licht,
Und flog heraus am Abend zuvor.

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String-Theorie Limmerick

HelpDesk (27. September 2011)

Im Kreis des Beschleunigerrings
Flog ein Teilchen aus Strings.
Nach einem Weilchen
Nahm Reißaus das Teilchen,
Da kam ein Detektor und fings.

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Ode an die unteren Instanzen

HelpDesk (1. Februar 2012)

Wenn du auf Arbeit gern verzichtest,
Sie öfter schlecht als gut verrichtest,
Wenn du darüber nicht erbaut,
Dass man dir auf die Finger schaut,

Wenn du's nicht magst, hast du's verplant,
Dass du dafür wirst abgemahnt,
Wenn selbst, baust du den größten Schrott,
Nicht wünschst, dass dir Entlassung droht,

Wenn oft dein Urteil dazu führt,
Dass man im Nachgang korrigiert,
Weil deine Leistung eher schlichter,
Dann rate ich dir: werde Richter.

Schlussbemerkung:
Bist du dem Recht zumeist im Weg,
Nennt man dies Richterprivileg.

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Echte Kerle frieren nicht

HelpDesk (3. Februar 2012)

Echte Kerle frieren nicht,
Weil dies nicht ihrer Art entspricht.
Sie zittern und die Faust geballt ist,
Vor lauter Wut, weil es so kalt ist.

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Tierisch ernst

HelpDesk (7. Februar 2012)

Am Tag acht Stunden sitz ich hier,
Und sah schon allerlei Getier.
Sah Affen einen solchen machen,
Hühner sogar hört ich lachen.

Sah Schweine in ein Uhrwerk glotzen,
Vor Apotheken Pferde kotzen.
Sah manchen mit den Wölfen heulen
Und nach Athen getrag'ne Eulen.

Fand den Hasen, den gewissen
Wo lang der läuft, das muss man wissen.
Den Bären gar hab ich gefunden,
Der wird zuweilen aufgebunden.

So ist der Gang in das Büro
Fast wie ein Besuch im Zoo.
Drum ist es wichtig, dass du lernst:
Nimm nicht alles tierisch ernst.

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Morgengebet

HelpDesk (23. Februar 2012)

Ich bete zu dir, lieber Gott:
Erhöre mich in meiner Not!
Gib mir die Weisheit und die Reife,
Damit ich meinen Chef begreife.

Gib mir die Nachsicht und Geduld,
Wenn ich statt seiner trag' die Schuld.
Gib mir die Liebe, dass alsdann
Ich meinem Chef verzeihen kann.

Doch lieber Gott, der alles schafft,
Ich bitt' dich, gib mir keine Kraft.
Denn hätt' ich Kraft, es möchte sein,
Ich haue ihm gleich eine rein.

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Am Schreeibtisch

HelpDesk (6. März 2012)

Am Schreibtisch saß der Staatsbeamte
Der lustlos in den Akten kramte,
Die von links nach rechts er räumte
Indes er selbstvergessen träumte.

Ein Schein erhellte das Gemach
Und eine sanfte Stimme sprach:
“Mein Name ist Herrjemineh!
Ich bin deine gute Fee,

Verstehe mich auf Zauberei,
Und du hast drei Wünsche frei.”
Zwar überrascht, doch nicht so sehr,
Sprach er: “Ich wäre gern am Meer.”

Schwuppdiwupp! Und er befand
Sich unter Palmen an dem Strand,
Der Himmel blau, türkis die See,
Und vor ihm stand erneut die Fee:

“Nun mein Freund, wie geht es weiter,
Sag, was ist dein Wunsch, dein zweiter!”
“Ich wünsch mir eine Frau, die schöne,
Dass die mich Tag und Nacht verwöhne.”

Schwuppdiwupp! Und plötzlich stand
Die Traumfrau neben ihm im Sand,
Die ihm einen Drink servierte
Und seinen Rücken sanft massierte.

Dann sprach die Fee: “Und nun, mein Bester,
Was ist jetzt dein Wunsch dein letzter?”
“Liebe Fee, ich wünsch zum Schluss,
Dass ich nie mehr zur Arbeit muss!”

Schwuppdiwupp! Und es verschwand
Der Drink, die Frau, das Meer, der Strand,
Dann saß er wieder im Büro -
Und wer jetzt lacht ist schadenfroh.

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Ich wollt ich wär ein Stuhl

HelpDesk (10. Mai 2012)

Ich wollt' ich wär ein Stuhl,
Das fänd ich ziemlich cool,
Ich stände einfach nur so da
Und käm mit allen Ärschen klar.

Setzt man mich vor die Tür,
Haut mich das nicht von mir,
Und wenn ich gar noch Heilig wär,
Dann stiege mein Salär.

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Falsch buchstabiert

HelpDesk (31. Juli 2012)

Es war einmal, vor tausend Wochen,,
Da hat man hier noch deutsch gesprochen,
Da gab's Gebäude, Wach- und Schließ
Das nennt sich heut Facilities.

Es wird gemanaged, statt geführt,
Es wird gegoverned, statt regiert.
Statt des Ablaufs gibt's den flow
Und man sagt Office, nicht Büro.

Statt der Ai-Tie gab's Eeh-Deh-Vau
Und ich bemerke dazu schlau,
Da hat im Vau, wenn auch versteckt,
Die Arbeit noch mit drin gesteckt.

Statt dass man werkelt und hantiert,
Wird heut gemailt und man parliert
Beschaulich in Expertenrunden,
Was eher nicht mit Schweiß verbunden.

Darum AI-Tie nicht mehr genügt
Es wird ein Kah ihr angefügt.
Und so wird sofort ersichtlich
Statt Ai-Tie wäre Iii-Teh richtig.

Schon kommt der erste, war ja klar,
Der spricht zu mir von Ai-Tie-Kah!
Der kann bei seinem schwadronieren
Nicht einmal richtig buchstabieren.

Und so denke ich bei mir
Statt drei Buchstaben hätt ich vier,
Da sitz ich drauf, ihr Ai-Tie-Gecken,
An diesen könnt ihr mich mal lecken.

Schlussbemerkung:
Wenn er schon falsch es buchstabiert,
Hat er's wahrscheinlich nie kapiert.

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Meine und Meinen

HelpDesk (20. August 2012)

Wenn dein Chef kommt und dir sagt,
Deine Meinung wär gefragt,
Dann kannst du deine Nerven schonen,
Tauschst du das Possessivpronomen.

Je ungestümer er beschwört,
Er läg auf deine Meinung Wert,
Je mehr er bittet allenthalben,
Nur ja nicht hinterm Berg zu halten,

Desto sicherer nimm an,
Dass er es nicht verwinden kann,
Wenn du tust die Meinung kund,
Die nicht spricht nach seinem Mund,

Das ist, was ich mit tauschen meine:
Statt deiner Meinung sag ihm seine.
Zumal's den Chef noch mehr ergrimmt,
Wenn statt seiner deine stimmt.

Schlussbemerkung:
Es muss der Chef erst gar nicht fragen,
Darfst du auch so die Meinung sagen.

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Noch'n LHC Song

HelpDesk (28. August 2012)

Hast du etwas Zeit für mich
Dann singe ich ein Lied für dich
Von neunundneunzig Higgs-Bosonen
Eingeschlossen in Hadronen
Denkst du vielleicht grad an mich
Dann singe ich ein Lied für dich
Von neunundneunzig Higgs-Bosonen
Und von Panik-Reaktionen.

Neunundneunzig Higgs-Bosonen
Eingeschlossen in Hadronen,
Hielt man für die Gottes-Teichen
Und flitzten um den Ring ein Weilchen
Mit massig ElektronenVolt
Weil man das so haben wollt,
Doch es gab Protestaktionen
Wegen neunundneunzig Higgs-Bosonen.

Neunundneunzig Weltbewacher,
Panik-und Geschäftemacher.
Schrieben Bücher noch und nöcher
Über Mini-Schwarze Löcher,
Die die Erde bald verschlingen,
Wenn sie aus dem Collider springen,
Denn die Bücher sollten lohnen,
Über neunundneunzig Higgs-Bosonen.

Neunundneunzig Vollschwachmaten
Geistesschwache Hirnkastraten
Witterten den Untergang
Jetzt warten sie schon Jahre lang,
Auf den einen, großen Knall
Denn der kommmt auf jeden Fall
Wenn nicht jetzt, dann in Äonen,
Doch niemals durch die Higgs-Bosonen.
Durch neunundneunzig Higgs-Bosonen
Neunundneunzig Higgs-Bosonen ...

Neunundneunzig bange Stunden
Hat man in der Schweiz verbracht
Hat das Higgs-Boson gefunden.
Genau so wie vorhergedacht.
Bestimmt strickt man jetzt neue Mären
Von Mars-Bakterien-Invasionen
Wie sehr die doch gefährlch wären
Genauso wie die Higgs-Bosonen.

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Wer schreibt, der bleibt

HelpDesk (3. September 2012)

Läuft es wie ein Länderspiel,
So wie man es stets gewohnt,
Gilt es deinem Chef gleichviel,
Denn schließlich wirst du ja entlohnt.

Dann lässt dein Chef sich gerne feiern,
Doch sollte es ins Auge gehen,
Hat man statt ihm dich bei den Eiern
Und fragt: “Wie konnte das geschehen?”.

Du sagst, das war ja abzusehen,
Und hättest vorher postuliert,
Auf diese Weise könnt's nicht gehen,
Doch keine Sau hätt's interessiert.

So schreibst du nunmehr die Traktate,
Es wird der kleinste Furz notiert,
Statt inne, hält man Referate,
Es wird gebrieft und exposiert.

Bald klappt fast alles, doch nichts richtig,
Doch ist dein Chef zutiefst entzückt,
Denn, Gott sei Dank, er hat es schriftlich,
Was ist wann warum missglückt.

Schlussbemerkung:
So mancher, wenn er Lohn erhält,
Empfindet dies als Schmerzensgeld.

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Kennt ihr den Typen?

HelpDesk (4. September 2012)

Kennt ihr den Typen mit Krawatte
Der einen Clown zum Frühstück hatte?
Der dich in Gesprächen plagt,
Worin ein Spruch den nächsten jagt.

Die Witze haben einen Bart
Und sind von eher blöden Art.
So dass ich oft schon daran dachte,
Wie wär's, wenn man darüber lachte?

Den ersten Joke , man kennt das schon,
Den haut er raus am Telefon,
Hast du besprochen den Termin.
Er sagt: “dann leg dich wieder hin!”.

Jetzt lachst du in den Hörer schallend,
Du japst nach Luft und sagst fast lallend,
“Guter Spruch, ein echter Knüller-
Boah, was für ein Riesenbrüller!”.

Dann kommt er zu dir im Jackett
Und fragt, wo man den Haken hätt',
Mittels welchem ihm's gelänge
Dass daran er auf sich hänge.

Du wieherst wieder los und feixt,
Dieweil du die Garderobe zeigst,
Wo er aufhängt Stock und Hut:
“Junge! Der war wirklich gut!”.

Schon leicht verwundert, doch bestimmt
Damit er das Gespräch beginnt
Scheint ihm die Floskel opportun:
“Was kann ich gegen sie heut tun?”.

Du prustetest los: “Was für ein Geck!
Ich kann nicht mehr, ich schmeiß mich weg!
Den hab ich ja noch nie gehört!”.
Der Typ schaut nun schon echt verstört.

Sein Handy klingelt unvermittelt,
Verwirrt er um Verzeihung bittet,
Und sagt bar jeglicher Manieren,
Er müsse telefonanieren.

Du kugelst untern Tisch vor Lachen:
“Alter! Was sagst du für Sachen.
Ich lach mich schlapp, ich kann nicht mehr,
Wo hast du diese Sprüche her?”

Der Typ mit einem Clown im Bauch,
Zu guter Letzt merkt er es auch,
Dass man sich lustig hat gemacht,
Und einzig über ihn gelacht.

So zieht bedröppelt er von dannen,
Die Sprüche sind ihm ausgegangen,
Man hat vor ihm nun endlich Ruh -
Doch war's ein Traum, ich geb es zu.

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Brauchbar

HelpDesk (8. Oktober 2012)

Ich stell ihn mir gerade vor,
Den ersten Robo mit Humor.
Der Robo, der uns Freude macht,
Weil er sich stets ins Fäustchen lacht.

Auf Stufe eins, mit grünem Licht,
Macht er das Dämlich-grins-Gesicht.
Auf zweiter Stufe, blau sodann,
Das ROFL-MUHA-LOL Programm.

Mit rotem Licht springt die Maschine
Zur Einfach-köstlich-Subroutine.
Zum Schluss, die Lichter blinken nur:
Die Lauthals-losbrüll-Prozedur.

Fragt einer nun: Was soll das taugen?
Das Ding kann doch kein Mensch gebrauchen!
Sag ich: Der Robo wär der Hit,
Den nähm' ich zur Besprechung mit.

Wenn mich dann wieder einer quält,
Weil er totalen Quatsch erzählt,
Dann lacht, weil's mir verboten ist,
Der Robo über diesen Mist.

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Justitia einst und heute

HelpDesk (27. November 2012)

In grobes Linnen eingekleidet,
Das sie mit großer Würde tragt ,
Steht eine Jungfrau, die entscheidet,
Voll Ernst, die Miene unbewegt,

Sie trägt eine Augenbinde,
Dass ganz egal, ob arm, ob reich,
Sie ein gerechtes Urteil finde,
Denn ein jeder gilt ihr gleich.

Links hält sie die Balkenwaage,
Die eine leichte Schräge zeigt,
Sie ist, steht seine Schuld in Frage,
Dem Angeklagten zugeneigt.

Auf das Schwert, den Schuft zu richten,
Damit der Bürger ist beschützt,
Oder auch den Streit zu schlichten,
Ist ihre Rechte aufgestützt.

“Kennt ihr die Frau?”, frag ich rhetorisch,
Denn schon längst ist jedem klar,
Die Jungfrau, sie ist allegorisch,
Und nennt sich Justitia.

Doch hätt ich eine zweite Frage:
Wie wär Justitia ausstaffiert,
Damit sie auch noch heutzutage,
Die Justiz repräsentiert?

Noch vor Gericht, am alten Platze,
Sieht schon ihr Antlitz anders aus,
Hämisch zieht sie eine Fratze
Und streckt dir die Zunge raus.

Jungfrau ist sie noch de jure,
Doch wie Straps und Mieder zeigt,
Ist sie de facto eine Hure,
Die quer durch alle Betten steigt.

Die Augenbinde ist verschwunden,
Denn gleicher noch sind ihr die Reichen,
Statt einer Iris, einer runden,
Siehst du je ein Eurozeichen.

Sie hält ein Geldstück in der Linken,
Das sie wirft, um zu entscheiden,
Doch kann sie das Ergebnis zinken,
Die Münze hat zwei gleiche Seiten.

Auch das Schwert wird sie nie zücken,
Denn es liegt entfernt abseits,
Die Rechte hält sie hinterm Rücken
Daran zwei Finger über Kreuz.

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Nachts ist es kälter als draußen

HelpDesk (23. Januar 2013)

Willst man ein Produkt vertreiben,
Dann soll man bei der Wahrheit bleiben.
Wenn dann die Wahrheit nicht recht passt,
Wird eine Studie abgefasst.

Die Studie, es ist ein Erlebnis,
Kommt überraschend zum Ergebnis,
Dass bei genauerer Betrachtung,
Nur sein Produkt verdient Beachtung.

Solchen Studien glaub ich nie,
Sie sind so bedeutsam wie
Der Sinn, den man dem Spruch beimisst,
Dass Nachts es draußen kälter ist.

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Esoterik

HelpDesk (20. März 2013)

Transmutierte Hartmannfelder
Im Biometermessbehälter,
Okkulte Mächte, dunkler Stoff
Wabern drohend durch das Off.

Schwarze Auren und Koronen,
In erdverstrahlten Spannungszonen
Geheimer, tief versteckter Klüfte,
Elektrosmog verseucht die Lüfte.

Wasseradern, Curry-Gitter,
Bioplasmastrahlemitter,
Die sich gegen dich verbünden,
Stören dein Gesamtbefinden.

Drum nimm Halunka Jadesteine
Mit tieffrequenter Pendelleine.
Zudem ein Dutzend von den guten
Hochsensiblen Wünschelruten.

Dazu die Trickster Ganzabschirmung
Mit eingewebter Morpharmierung.
Ferner Antistrahlensalbe
Gewonnen aus dem Schweiß der Albe.

Für tausend Euro, fast geschenkt,
Wenn man ans Wohlbefinden denkt.
So bist du glänzend abgeschirmt -
Nur der Verstand ist auch getürmt.

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